Fahrradstadt Linz - was bringt 2024?

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Die Radsaison beginnt am 1. Jänner!

Die Radlobby eröffnet die Radsaison bereits seit Jahrzehnten offiziell mit Jahresbeginn - weil das Fahrrad als schnelles, klimaneutrales und gesundes Alltagsverkehrsmittel immer Saison hat.

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Mit dem Durchschneiden eines Absperrbandes wird jährlich die Radsaison am Linzer Hauptplatz eröffnet - heuer von einer jungen Radlerin.

Dazu lud die Radlobby Linz am Neujahrstag wieder zu einer Rundfahrt durch die Stadt ein. Trotz kurzer Regenschauer fanden sich rund 100 RadfahrerInnen aus Linz, Leonding und Umlandgemeinden am Linzer Hauptplatz ein.

Die Aktion fand übrigens österreichweit statt, heuer auch in Wien, Graz, Salzburg, St. Pölten, Dornbirn und vielen anderen Städten und Gemeinden.

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Ein Weihnachtsbaum fährt immer mit beim Linzer Neujahrsradeln!

In Linz ging es - bei für die Jahreswende milden Temperaturen - vom Hauptplatz über die Nibelungenbrücke, durch die Landstraße, zum Hauptbahnhof, um nach einem Bogen durch die östliche Innenstadt schließlich wieder am Hauptplatz zu enden. Traditionsgemäß wurde auch ein Weihnachtsbaum auf dem Lastenrad mitgeführt.

Die Radlobby bedankt sich bei der Polizei für die Begleitung und bei allen TeilnehmerInnen, die nach der Silvesternacht bereits wieder fit am Rad waren.

Video vom Linzer Neujahrsradeln 2024: Die Radsaison beginnt am 1. Jänner!

 

Schulterschluss aller Parteien für Klimaneutralität 2040 notwendig!

In Linz muss es 2024 in der gleichen Tonart weitergehen wie im Jahr 2023, in dem erstmals 2 Millionen Euro in den Radverkehr investiert wurden.

Die im letzten Jahr veröffentlichten Ergebnisse der Verkehrserhebung 2022 brachten auch zum ersten Mal seit der Mitte des letzten Jahrhunderts wieder einen Radverkehrsanteil im zweistelligen Bereich (10,7 %). Mit der von Vizebürgermeister Martin Hajart initiierten, im letzten Jahr erstellten Fahrradstrategie ist die Grundlage dafür geschaffen, dass der Radverkehr in den nächsten Jahren noch einmal massiv gesteigert wird - Details siehe hier.

Der Schulterschluss aller Parteien muss jährliche Investitionen in den Radverkehr zumindest in der Höhe des Jahres 2023 bewirken: Anders wird das Ziel Klimaneutralität 2040 nicht erreichbar sein. 

Warum braucht Linz eine Fahrradstrategie?

Wenn Linz den Schritt von der Industrie- und Autostadt hin zur lebenswerten und klimagerechten Stadt schaffen will, braucht es eine Strategie, wie und mit welchen Schritten dieses Ziel erreicht werden kann. In der im November 2019 verabschiedeten Linzer Klimastrategie (Details siehe auf der Seite der Stadt Linz) wird als eines der wesentlichen Handlungsfelder Verkehr und Mobilität definiert und eine Steigerung aktiver Mobilitätsformen wie Radfahren und zu Fuß gehen gefordert.

Im vergangenen Jahr wurde nun, gefördert durch den Klimafonds der Stadt Linz, in Zusammenarbeit mit den politischen Parteien und den Interessenvertretungen durch die VerkehrsplanerInnen von ÖIR und Con.sens, die Linzer Fahrradstrategie entwickelt und Handlungsfelder definiert.

Was könnten neben Klimaschutz und Gesundheitsförderung weitere Gründe für eine Förderung nachhaltiger und aktiver Mobilitätsformen wie dem Radfahren sein? Linz ist als erfolgreicher Wirtschaftsstandort auf innovative Unternehmen angewiesen, die Unternehmen selbst auf gut ausgebildete MitarbeiterInnen.

Bei der Wahl des Arbeitsplatzes ist die Lebensqualität in der Stadt ausschlaggebend: Dies bedeutet lebenswerte Plätze, Menschen treffen und sichere und nachhaltige Mobilitätsformen. 

Mit dem Verkehrsmittel Fahrrad sind die häufigsten innerstädtischen Wege mit einer Distanz bis 5 Kilometer schnell und kostengünstig zu bewältigen. Neben dem gesundheitsfördernden Effekt, werden durch Radfahren keine Abgase oder Lärm emittiert. Auch der Flächenverbrauch in Bewegung wie auch beim Abstellen ist im Vergleich zum PKW deutlich geringer und im Rahmen der notwendigen Neuverteilung des öffentlichen Raums in den Städten als essentieller Vorteil zu sehen!

Von der verbesserten Aufenthaltsqualität und damit verbundenen erhöhten Kundenfrequenz profitieren aber nicht nur die AnrainerInnen, sondern auch die lokalen Unternehmen, die Stadt wird von einer Verkehrs- und Parkfläche zu einem "lebendigen Linz"!


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