Radausflüge mit Kindern

Radfahren ist gut fürs Klima, für die eigene Gesundheit und macht außerdem Spaß. Mit Radausflügen können Kinder früh fürs Radfahren begeistert werden. Sie lernen die Umgebung kennen und trainieren verkehrssicheres Radfahren.

Mit kleineren Kindern, die man noch im Kindersitz oder noch gemütlicher im Kinderanhänger mitnehmen kann, ist ein Radausflug oft einfacher zu planen, da man, damit es den Kleinen auch Spaß macht, „nur“ genügend Unterhaltung für unterwegs und kindgerechte Pausen einplanen muss.

Sind die Kinder aber endlich groß genug, um selbst aufs Rad zu steigen, muss die Route für den gemeinsamen Ausflug gut überlegt sein. Denn Kinder sind im Straßenverkehr oft noch überfordert und auf Radtouren ist das Durchhaltevermögen manchmal nicht besonders groß. Eine genaue Planung der Strecke hilft Überforderung zu vermeiden und den Spaß am Radeln zu behalten.

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Streckenplanung

Zunächst sollte gemeinsam mit den Kindern besprochen werden, wohin der Ausflug führen soll. Angenehme Strecken, wie Radwege oder vom motorisierten Verkehr wenig genutzte Strassen, erhöhen die Freude am Fahren ebenso wie attraktive Ziele oder Zwischenziele. Wenn die Kinder mitbestimmen können, wird nicht nur ihr Verantwortungsbewusstsein geschult, sie fühlen sich auch ernst genommen und werden dem Ausflug dann mit noch mehr Freude entgegensehen.

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Bei der Planung muss auch an die Belastbarkeit der Kinder gedacht werden. Sind die Kinder sportlich und raderfahren, können längere Strecken geplant werden. Grundsätzlich gilt, sich immer am kleinsten oder unerfahrensten Kind zu orientieren. Geübte Kids können gut und gerne bis zu 30 km am Tag radeln. Vermieden werden sollten starken Steigungen und Abfahrten sowie Straßen mit losem Untergrund.

Wenn eine längere Strecke befahren werden soll, ist es auch sinnvoll, vorher zu eruieren, ob es auf dem Weg Bahnstationen gibt – dann kann die Strecke bei Schlechtwetter oder Erschöpfung auch abgekürzt werden. (Allerdings ist Vorsicht geboten: Nicht in jedem Zug können Räder mitgeführt werden.)

Besonders wichtig ist auch das Ziel oder der Ort für eine – verdiente und wichtige! – Pause. Ein toller Spielplatz oder ein Eisgeschäft bieten sich hier besonders an.

Sicher unterwegs

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Die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr sollte nicht vergessen werden: Ruhige Straßen oder Radwege erhöhen diese erheblich. Sollten kurze Strecken auf vom motorisierten Verkehr befahrenen Straßen zurückgelegt werden, dann sollten die Erwachsenen vor und hinter den Kindern fahren. Wenn nur eine erwachsene Person mitfährt, empfehlen wir das Kind vorausfahren zu lassen und in kurzem Abstand seitlich in Richtung Fahrbahnmitte versetzt dahinter zu fahren. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind auf Zurufe reagiert. Bei anspruchsvolleren Passagen ist es meist besser wenn die erwachsene Begleitung voraus fährt und das Kind durch Nachahmung lernen kann.

Je nach Strecke ist es für alle Beteiligten von Vorteil, wenn genügend Proviant eingepackt wird. Sich hungrig oder durstig anstrengen zu müssen, ist für niemanden ein Spaß. Ein Reparaturset für die Fahrräder sollte ebenfalls dabei sein.

Ausflugstipps

Beim Tourenportal des Alpenvereins finden Sie zahlreiche Vorschläge für Radtouren in ganz Österreich, die für Kinder gut geeignet und mit Bahn oder Bus erreichbar sind: alpenvereinaktiv.com

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Am Traisentalradweg gibt es für Kinder spannende Tunnels und familienfreundliche Ausflugsziele. Weitere Touren in Niederösterreich beschreibt das Onlineportal Radeln für Kids.

Welche Radausflüge sind bei Ihren Kindern gut angekommen? Schicken Sie uns Ihre Tipps für Tourenvorschläge!