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Wiedersehen macht Freude!

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Fahrräder sind sehr beliebt - leider auch als Diebstahlsobjekte. In Österreich werden jährlich an die 22.500 Fahrräder gestohlen - mit sinkender Tendenz. Die Aufklärungsquote ist gering und liegt österreichweit nur bei 5,5 Prozent. Doch kein Grund zur Panik - mit ein paar Grundregeln und dem richtigen Schloss sorgen Sie dafür, dass Sie möglichst lange etwas von Ihrem Fahrrad haben.

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Copyright: Andrzej Felczak


Oft sieht man teure Fahrräder, nur mit Kabelschloss gesichert oder nur mit dem Vorderrad am Fahrradständer angehängt. Ein leichtes Spiel für FahrraddiebInnen - viele Schlösser können mit einem großen Bolzenschneider in kürzester Zeit geknackt oder ein Vorderrad blitzschnell mittels Schnellspannverschluss gelöst werden. Bei einem schlecht gesichertem Fahrrad liegt die Hemmschwelle zum Diebstahl nicht besonders hoch.

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Copyright: Andrzej Felczak


Oft fehlen aber geeignete Radabstellanlagen. Die Radlobby setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass etwa Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, Ausbildungsorte, öffentliche Einrichtungen und Einkaufszentren mit geeigneten und ausreichend vielen Radabstellplätzen ausgerüstet werden.

 

 

Abschließen und Anschließen

Eine Diebstahlversicherung mildert zwar den finanziellen Schaden, bringt aber das liebevoll ausgestattete und gut eingefahrene Lieblingsrad nicht wieder... Was tun, um das Fahrrad nach dem Parken möglichst wieder anzutreffen?

Abschließen und Anschließen ist das Um und Auf. Billige Fahrradschlösser wie Spiralseilschlösser oder Panzerkabelschlösser sind zu vermeiden. Für alle Fahrräder ab etwa 300 Euro sind gute Bügelschlösser sehr zu empfehlen. Die ARGUS-Fahrrad-Diebstahlversicherung trifft bei den für den Versicherungsabschluss gültigen Fahrradschlössern eine strenge Auswahl. Zugelassen sind alle Schlösser von KRYPTONITE: ab Sicherheitsstufe 10 sowie ABUS-Schlösser ab Sicherheitsstufe 11.

Das beste Fahrradschloss hat wenig Sinn, wenn der Fahrradrahmen nicht angeschlossen wird. Denn jedes Schloss ist zu knacken, es ist nur eine Frage der Zeit. Ein abgesperrtes und nicht an einen festen Gegenstand angehängtes Fahrrad wird einfach wegtransportiert und dann in aller Ruhe von seinem auch so teurem Fahrradschloss befreit...

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Copyright: Grafik: Radlobby

Unsere Tipps zur Diebstahlsprävention

  • Das Fahrradschloss sollte mindestens ~10% des Fahrradwerts kosten. Sparsamkeit ist hier fehl am Platz!
  • Fahrradrahmen immer an einen festen Gegenstand ansperren
  • zusätzlich mit einem langen Kabelschloss die Laufräder und den Sattel sichern bzw. die Schnellspanner durch Schrauben oder das bewährte Pitlock-System ersetzen. Ggf. mehrere Schlossarten (z.B. mit Rahmenschloss) kombinieren.
  • das Fahrrad an einem belebten und hell erleuchteten Ort abstellen
  • das Fahrrad nicht immer an der gleichen Stelle anhängen
  • auch im Fahrradabstellraum einer Wohnhausanlage nicht auf das Ansperren verzichten
  • Rahmennummer aufschreiben und mit Foto vom Rad aufbewahren
  • Ein Extra-Tipp für BesitzerInnen von sehr teuren Super-Rädern: ein billigeres und unscheinbareres Zweitrad anschaffen und alle Wege, bei denen das Rad längere Zeit unbeaufsichtigt zurückgelassen werden muss, damit erledigen!
  • ... und für alle Fälle eine Diebstahlversicherung

Fahrradregistierung

Wir empfehlen eine Registrierung des Fahrrades. Diese dient als Besitznachweis und kann helfen die Rahmennummer im Ernstfall schnell parat zu haben bzw. die Chance erhöhen das gestohlene Fahrrad zurückzubekommen.

Für die Registrierung wird die bestehende Rahmennummer herangezogen, es wird nicht (mehr) graviert, deshalb gibt es auch keine Probleme mit der Festigkeit von bzw. der Garantie auf Rahmen, was gerade bei Alu und Carbon ein Problem sein könnte.

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Fahrrad-Registrierung und GPS-Systeme

Die Broschüre "Präventionsstrategien zum Fahrraddiebstahl" vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie bietet ausführliche Informationen und viele Tipps zum Schutz Ihres Fahrrades.

PräventionsstrategienFahrraddiebstahl_bmvit2013.pdf, (3.39 MB)