ÖBB lässt Radfahrende in Steyregg im Regen stehen

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Die erste Aktion am Beginn des Bahnhofsumbaus im Juni 2020 war, die dort seit Jahrzehnten bestehende und bis dahin sehr gut genutzte Radabstellanlage zu entfernen. Die im Jahr 2018 in einer vorbildlichen Aktion von den ÖBB und Land OÖ erneuerten hochwertigen Einstellbügel wurden provisorisch abseits der Baustelle ohne jeglichen Witterungsschutz aufgestellt.

Seit mittlerweile mehr als 2 Jahren ist der Bahnhofsumbau abgeschlossen, ausgenommen der Park & Ride Anlage. Ursprünglich geplant gewesen wäre, die bestehenden 16 auf insgesamt 64 Radabstellplätze auszubauen inkl. einigen Fahrrad- und Helmboxen. Leider spießt es sich bis heute am Park & Ride Vertrag, den die Gemeinde wegen immens hoher Kosten ablehnt. Die Gemeinde müsste für ein von den ÖBB auf über 800.000 Euro geschätztes P&R Projekt 25% der Kosten tragen – und hätte nachher nur einen KFZ-Parkplatz mehr sowie eine erweiterte Radabstellanlage sowie alle Haftungen, Winterdienst, etc. zu übernehmen.

Leidtragende sind die Radfahrenden, deshalb haben wir uns schon vor 2 Jahren an das Land OÖ und die Gemeinde gewandt, mit der Bitte, eine kurzfristige provisorische überdachte Lösung umzusetzen. Während es trotz mehrfacher Anfragen vom Land OÖ bisher keine Rückmeldung zu einer Unterstützung des Vorschlages der Radlobby gibt, hat der Steyregger Bürgermeister die Radlobby gebeten, direkt mit den ÖBB zu verhandeln. Das hat Gerhard Fischer nun auch gemacht, und gemeinsam mit der Firma INNOVAMETALL den ÖBB eine gute Lösung vorgeschlagen, welche zukünftig sogar österreichweit bei allen Bahnhofsumbauten als temporäre Lösung bestens geeignet wäre. Der Vorschlag wird jetzt ÖBB-intern geprüft.