Praterstraße: Umfrage-Mehrheit pro Platzgewinn für Fuß & Rad

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Die Wiener Praterstraße ist als stark befahrene Hautpradroute für Alltagsverkehr (zukünftige Langstrecke Nord!) und für den Freizeitradverkehr (Donauinsel!) eines der Entwicklungsgebiete für die Wiener Verkehrspolitik. Darüber hinaus würde ihr ein Upgrade mit mehr Aufenthaltsqualität wirtschaftlich gut tun. Die Argumente für ein neues Verkehrskonzept, wie es die Grünen 2015 vorgestellt haben, häufen sich also. Nun hat auch eine Umfrage der Bezirkszeitung ein klares Votum für eine Reduktion der Kfz-Fahrstreifen gezeigt, um mehr Platz für Fuß- und Radverkehr zu schaffen.

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Screenshot der BZ-Umfrage vom 4.5., 10:00

ÖVP und FPÖ halten erwartungsgemäß den argumentativen Auspufftopf hoch, indem Toni Mahdalik (FP)  "auf die bereits bestehenden Radwege in beide Fahrtrichtungen, die völlig ausreichen würden" verweist und  mit "Alleine die Idee ist völliger Wahnsinn“, resümiert. Juraczka (VP) fordert ebenso unsachlich, "diese verkehrspolitische Geisterfahrt zu beenden“.

SPÖ-Stadtplanungssprecher, Gerhard Kubik, verweist auf die Kompetenzenverteilung: "Die Praterstraße ist eine Bezirksstraße und die Kompetenz liegt daher auch im Bezirk – nicht im Gemeinderat."

Damit ist der SP-regierte 2.Bezirk gefordert, der 66% Mehrheit pro Umgestaltung Rechnung zu tragen. Noch hat das Bezirksvorsteher Karlheinz-Hora (SP) nicht aufgegriffen. Er wird von der Bezirkszeitung gar mit dem Wort "Kriegserklärung" zitiert. In der Leopoldstädter Bezirksvertretungssitzung wurde der grüne Antrag zum Thema Fahrstreifenreduktion bereits mit Mehrheit abgelehnt. Da ist also noch einiges an Bewegung gefragt in jenem Bezirk, dessen Bezirksvorsteher Kubik lange Jahre war - und der mit dem früheren SP-Verkehrssprecher Hora Posten getauscht hatte. Wissen um die jeweiligen Pouvoirs wäre also da.

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