Über 1200 begeisterte RadlerInnen nahmen bei strahlendem Wetter an der Kidical Mass durch Wien teil, um gemeinsam für sichere Fahrradinfrastruktur für Kinder einzutreten.
1220
Radeln in der Donaustadt
Leitbild Donaustadt
Bestandsaufnahme
Die Donaustadt ist ein Flächenbezirk.
Die Donaustadt ist geprägt durch eine große Einwohneranzahl, zehntausenden Arbeitsplätzen, (noch) viele Grünflächen und durch eine ebene – zum Radfahren vorteilhafte - Landschaft.
Die Bautätigkeit – Wohnungen, Stadtstraße, Ausbau der Fahrradinfrastruktur - und der Zuzug sind enorm. Letzteres wird verkehrstechnisch eine große Herausforderung, sowohl für den öffentlichen Verkehr als auch für den Individualverkehr.
Daher ist es besonders wichtig, ein qualitativ hochwertiges Radverkehrsnetz im Bezirk zu haben. Damit sind die ehemaligen Dörfer – die nunmehrigen Bezirksteile - und auch die Umlandgemeinden anzubinden.
Auch gibt es im Bezirk bzw. an der Bezirksgrenze topgraphische (Donau und Alte Donau) und bauliche Barrieren (Bahntrassen, Straßen und Einkaufszentren). Diese müssen sukzessive überwunden werden, um entsprechende Umwege zukünftig vermeiden zu können.
Bei den U-Bahn- und Schnellbahnstationen gibt es in der Regel ausreichend Abstellanlagen. Was komplett fehlt, sind sichere und wettergeschützte Abstellablagen. Das Gleiche gilt vor Schulen, wobei hier standortabhängig auch noch die Anzahl erhöht werden muss.
Unsere Ziele
Als Bezirksgruppe der Radlobby Wien ist es unser Ziel, Radfahren in der Donaustadt zu fördern und an der Verbesserung der Infrastruktur mitzuwirken. Aufgrund der großen Fläche ist für das Hauptradverkehrsnetz eine Kombination aus Radwegen an Hauptstraßen und fahrradfreundlichen Radrouten bzw. Fahrradstraßen in Nebenstraßen oder auf (gepflegten) Feldwegen erstrebenswert. Bestehende autofreie Radrouten sollen erhalten bleiben. Durch Verkehrsberuhigung (z.B. mittels Superblocks) zwischen Hauptstraßen kann das Radfahren in der Fläche verbessert werden.
Radfahren im 22. Bezirk soll für alle Gruppen von Radfahrenden bequem, sicher und attraktiv sein. Dadurch soll der Anteil jener, die das Fahrrad im Alltag verwenden, weiter steigen.
Unsere Rolle
Bei regelmäßigen persönlichen Treffen sammeln wir Anliegen von BürgerInnen, erarbeiten Verbesserungsvorschläge und bringen diese ein.
Dadurch werden wir zum einen das Radfahren für aktive RadfahrerInnen attraktiver machen. Zum anderen wollen wir durch eine gute Infrastruktur noch mehr Erwachsene, Jugendliche und Kinder für das Radfahren begeistern. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Infrastruktur im Bezirk so mitzugestalten, dass sie für alle Gruppen von Radfahrenden gut und sicher nutzbar ist.
Wir tragen dazu bei, dass die Bedürfnisse der Radfahrenden in der Verkehrsplanung angemessen berücksichtigt werden. Deshalb bringen wir uns von Beginn an intensiv in die Planungsprozesse ein, wo das ermöglicht wird.
So können wir die PlanerInnen und EntscheidungsträgerInnen zeitgerecht auch auf Trends wie Transporträder, überdachte mehrspurige Räder oder Elektrofahrräder aufmerksam machen, die besondere Bedürfnisse haben (Breite der Radwege, Geschwindigkeit für grüne Welle oder Abstellplätze).
Unsere Grundsätze
Die Grundsätze unserer Arbeit sind:
- Radfahren ist lärm- und abgasfrei und trägt zur Erreichung der Klimaziele bei.
- Radfahren hat positive gesundheitliche Effekte.
- Radverkehr fördert die lokale Wirtschaft.
- Das Fahrrad ist ein Alltagsverkehrsmittel.
- Radverkehrsplanung ist Angebotsplanung.
- Die Erhöhung des Radverkehrsanteils entlastet die anderen Verkehrsmittel.
- Die Radverkehrsinfrastruktur soll für alle Alters- und NutzerInnengruppen intuitiv nutzbar und attraktiv sein.
Möchten Sie aktiv dazu beitragen, gemeinsam mit anderen engagierten Radfahrern die Bedingungen für das Fahrradfahren in unserem Bezirk zu verbessern? Wir laden Sie herzlich ein, uns per E-Mail wien22@radlobby.at zu kontaktieren, und informieren Sie gerne über das nächste Gruppentreffen.