Wörthersee-Radring: Radlobby fordert von Landesräten Mut zur Umsetzung

woerthersee_suedufer_ohne_radweg_c_radlobby_kaernten.jpg

Erste Ergebnisse einer Studie, die der Geschäftsführer der Tourismusregion Wörthersee, Roland Sint, im ORF Fernsehen präsentiert hat, bringen neuen Schwung in die Diskussion über die Radwege am bekanntesten See Kärntens. Mit verschiedenen, den jeweiligen lokalen Rahmenbedingungen angepassten Radweg-Lösungen, von Begegnungszonen in Ortsgebieten über Fahrbahnverengungen bis hin zu streckenweisen Einbahnregelungen für PKW, soll ein durchgehender, sicherer und vor allem familienfreundlicher Radweg geschaffen werden. “Seit Jahrzehnten bastelt das Land an dem Radwegenetz um den Wörthersee, doch noch immer fehlt auf großen Teilen der Süduferstraße jegliche Radinfrastruktur”, sagt Christoph Zettinig, Obmann der Radlobby Kärnten. 

Der aktuelle Vorstoß des Tourismusverbandes zeigt auf, wie der Wörthersee zum Leuchtturm für den kärntner Radtourismus gemacht werden kann, der viele Urlauber aus Österreich und darüber hinaus anlockt. “Nun gilt es, die Maßnahmen der Studie in der Praxis zu testen und dann gemeinsam mit dem Tourismus, den Gemeinden und der Bevölkerung die geeigneten Maßnahmen zu entwickeln, damit das Radweg-Flickwerk am Wörthersee rasch ein moderner Radring wird”, so Zettinig.

kaernten_heute_2024-02-24.png
Radlobby Kärnten Obmann Christoph Zettinig in Kärnten heute-Beitrag vom 22.2.2024, von ORF Kärnten

Die Radlobby sieht neben Straßenbau-Landesrat Martin Gruber auch Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig in der Pflicht. Dieser müsse die Neuausrichtung des Wörtherseetourismus mit voller Kraft unterstützen und sich hinter die Tourismusregion stellen. “Mit einem Radring um den Wörthersee kann die Tourismusregion ein weit sichtbares Zeichen der Neuorientierung setzen und zeigen, dass sich Kärnten nach dem Ende des GTI-Treffens ernsthaft als Raddestination positionieren und die Gummi-Gummi-Geister vertreiben will. Touristiker sehen im Radtourismus eine riesige Entwicklungschance, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Radsaison von Ostern bis Allerheiligen dauert. Doch um vom Radboom zu profitieren, muss die Politik den Mut aufbringen, die Vision des Radrings umzusetzen. Diesen Mut und Gestaltungswillen fordern wir von den beiden zuständigen Landesräten”, so Radlobby-Obmann Zettinig.

Einen Beitrag dazu wird auch die Radlobby leisten. Sie veranstaltet am traditionellen GTI-Wochenende zu Christi Himmelfahrt heuer erstmals ein Rad-Festival in Reifnitz, um österreichische und internationale Radgäste an den Wörthersee bringen und gesunden, klimafreundlichen und nachhaltigen Tourismus in Kärnten zu fördern. Details dazu hier.

Stichworte: 
Nimmt Bezug auf: