Das Klagenfurter Umland: auch mit dem Rad gut erreichbar

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Wer in einer der zahlreichen Ortschaften rund um Klagenfurt wohnt oder dorthin einen Weg zu erledigen hat, der kann auf eine große Zahl an Radrouten zurückgreifen, die die Stadt Klagenfurt mit ihrem Umland verbinden. Einige davon sind auch Teil der überregionalen Radwege des Landes Kärnten und entsprechend beschildert. Da diese Beschilderung oft nur Teile der Routen abdeckt und manche Routen gar nicht beschildert sind, ist die Radlkarte der Radlobby Klagenfurt eine große Hilfe. Dort sind zahlreiche Verbindungen ins Umland abgebildet und die Karte wird beständig erweitert.

Hier gibt's einen Überblick über die Routen inkl. einer Auswahl erreichbarer Ziele und der ungefähren Länge von Zentrum zu Zentrum.

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Hilfreich bei der Erkundung neuer Routen ist die Radlkarte der Radlobby Klagenfurt!

Inhaltsverzeichnis

Nach Moosburg entlang der Turracher Straße

Sehr komfortabel und auf direktem Wege geht es aus dem Norden von Klagenfurt nach Moosburg. Ab der Kreuzung mit der Feldkirchner Straße folgt man der Turracher Straße bis nach Wölfnitz, wo es entlang der Ortsdurchfahrt weitergeht. Dort unterquert man einmal die B95, danach folgt man dieser wieder am begleitenden Geh- und Radweg bis Moosburg. Entlang der Route gibt es Richtung Moosburg immer wieder sanfte Steigungen.

In Klagenfurt erreicht man diese Route komfortabel über Glanradweg und Feldkirchner Straße.

Diese Route ist Teil des R2 und entsprechend ausgeschildert.

Erreichbare Ziele: Moosburg, Seigbichl, Ameisbichl, Ponfeld, Wölfnitz.

Länge von Moosburg nach Klagenfurt: ca. 14 km.

Nach St. Veit und Maria Saal über den Glanradweg

Eine der gemütlichsten Verbindungen gibt es zwischen Klagenfurt und St. Veit. Der Glanradweg führt als komfortable Route durch den Osten und Norden von Klagenfurt und verlässt in der Nähe von Tessendorf das Stadtgebiet. Entlang der Glan geht es bis kurz vor St. Veit, wo ein Stück über Nebenstraßen gefahren wird. Über Nebenrouten sind noch einige andere Ortschaften erreichbar.

Vorsicht: Der Glanradweg ist außerhalb von Klagenfurt größtenteils nicht asphaltiert. Bei Schlechtwetter kann es auf den Schotterstraßen zu Regenwasseransammlungen kommen, ein Rad mit Kotschützern ist empfehlenswert.

Diese Route ist Teil des R7, der entsprechend ausgeschildert ist.

Erreichbare Ziele: St. Veit, Altglandorf, St. Donat, Maria Saal, Karnburg.

Länge von St. Veit nach Klagenfurt: ca. 21 km.

Nach Deinsdorf und Lassendorf entlang der B92

In die nordöstlich von Klagenfurt gelegene Gemeinde Magdalensberg führt ebenfalls eine größtenteils gut befahrbare Route. Diese beginnt nördlich des Flughafens in Blasendorf und führt über diverse Ortschaften bis vor das Gemeindeamt Magdalensberg. An einigen Stellen führt die Route entlang der B92, wo es vom KFZ-Verkehr getrennte Geh- und Radwege gibt, in den restlichen Abschnitten gibt es Ortsdurchfahrten mit sehr geringem KFZ-Verkehr.

Zu beachten ist, dass es bei dieser Route kurze, aber intensive Steigungen gibt und der Weg durch die Ortschaften nicht immer der kürzeste ist. Eine in Summe gute Route mit moderatem Verbesserungspotenzial.

Diese Route ist Teil des R7A. Die Beschilderung ist aber in den Ortschaften St. Thomas und Matzendorf mangelhaft.

Erreichbare Ziele: Deinsdorf, Lassendorf, Matzendorf, St. Thomas, Zeiselberg, Gundersdorf, Gottesbichl.

Länge von Deinsdorf nach Klagenfurt: ca. 15 km.

Nach Hörtendorf entlang des Schülerwegs

Gerade noch innerhalb der Gemeinde Klagenfurt liegt die Ortschaft Hörtendorf. Von dort geht es bis nach Pokeritsch entlang des Schülerwegs, einer ruhigen Nebenstraße durch mehrere Ortschaften. In Pokeritsch hat man die Wahl, ob man dem letzten Stück des Schülerwegs folgt und dann über die Völkermarkter Straße in die Innenstadt kommt (eher stressig), oder ob man durch die Welzenegger Wohngebiete fährt und erst bei der Windischkaserne auf die Völkermarkter Straße trifft (etwas länger, aber deutlich gemütlicher). Von dort geht es dann weiter zum Ring.

Von Hörtendorf bis Pokeritsch kann man dem R7F folgen, dort besteht die Möglichkeit, auf den nur wenige Meter weiter nördlich verlaufenden R7A zu wechseln. Die Beschilderung ist gut.

Erreichbare Ziele: Hörtendorf, Limmersdorf, Gutendorf, Pokeritsch.

Länge von Hörtendorf nach Klagenfurt: ca. 8-9 km, je nach Streckenwahl.

Nach Grafenstein entlang der Koralmbahn

Fast schon schnurgerade geht es entlang der Koralmbahn bis nach Grafenstein. Auf KFZ-Verkehr wird man auf der Bahnbegleitstraße kaum treffen, lediglich das letzte Stück in Grafenstein ist etwas stressig. Entlang der Strecke liegen zahlreiche Ortschaften, die über Querstraßen erreichbar sind. Es gibt vereinzelt kurze Steigungen bei Kreuzungen mit Querstraßen, ansonsten geht es recht eben dahin. Auf der Klagenfurter Seite ist diese Route sehr gut über Südring, Ebentaler Straße oder Glanradweg erreichbar

Achtung: Wer nach Niederdorf möchte, der bleibt auf der nördlichen Seite der Bahn. Ein Stück der Route führt dort auf einem unebenen Feldweg, die Ortsdurchfahrt Niederdorf ist recht entspannt. Für alle anderen Ziele muss bei der Brücke nördlich von Reichersdorf (nähe Bioenergiezentrum) auf die südliche Bahnbegleitstraße gewechselt werden, sonst kommt man nicht über die Gurk.

Über Ebentaler Straße und Südring kommend kann bereits der Beschilderung des R6 gefolgt werden, vom Glanradweg kommend findet man die Beschilderung ab dem Anfang des Bahnbegleitwegs. Der R6 führt nach Niederdorf, nach dem Wechseln auf die südliche Bahnbegleitstraße gibt es aber zumindest Wegweiser mit Pfeilen bis Grafenstein.

Tipp: Wer sich am Weg nach Niederdorf das Stück am Feldweg ersparen will, kann auch zuerst die Route nach Hörtendorf wählen und von dort aus nach Niederdorf fahren. Etwas länger, aber mit komfortablerem Straßenbelag.

Erreichbare Ziele: Grafenstein, Schulterndorf, Pirk, Niederdorf, Gradnitz.

Länge von Grafenstein nach Klagenfurt: ca. 15 km.

Bis Zetterei und Gurnitz entlang der Glan

Auch in die Ortschaften der Gemeinde Ebenthal kommt man gemütlich entlang der Glan. Die jeweils letzten Meter abseits der Glan können größtenteils über ruhige Nebenstraßen gefahren werden, für die Zufahrt nach Gurnitz wird entweder ein kurzes Stück auf der Miegerer Straße zurückgelegt (eher stressig) oder über Kirchenstraße und Perovaweg gefahren (gemütlicher, aber steil).

In Klagenfurt erfolgt die Zufahrt über Glanradweg oder Ebentaler Straße (das letzte Stück auf Ebenthaler Gemeindegebiet ist aber eher ungemütlich, eine Verlängerung des Geh- und Radwegs entlang der Miegerer Straße ist aber in Sichtweite).

Achtung: Der Glanradweg ist im Gemeindegebiet von Ebenthal nicht asphaltiert.

An der Route finden sich immer wieder Wegweiser zu den umliegenden Ortschaften. Die Orientierung entlang der Glan ist unkompliziert, für Nebenrouten ist die Benützung der Radlkarte empfehlenswert.

Erreichbare Ziele: Gurnitz, Zetterei, Rain, Pfaffendorf, Reichersdorf, Ebenthal.

Länge von Gurnitz nach Klagenfurt: ca. 10 km.

Nach Maria Rain entlang der Rosentalbahn

Diese etwas steigungsreichere, aber trotzdem machbare Route beginnt an der Rosentaler Straße (B91) auf Höhe Sattnitz. Nach einem kurzen Stück am Geh- und Radweg entlang der Rosentaler Straße verläuft die Route parallel durch Nebenstraßen. Auf Höhe Lambichl gibt es ein kurzes Wiedersehen mit der B91, danach wird auf die andere Seite der Rosentalbahn gewechselt, wo es dann weiter vorbei am Bahnhof bis in die Ortschaft Maria Rain geht. Die Route ist durchwegs gemütlich, lediglich die Querung der L101 in Maria Rain erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit.

Auf Klagenfurter Seite gestaltet sich der Anschluss Richtung Innenstadt etwas schwierig, da es entlang der stark befahrenen Rosentaler Straße keinen Radweg gibt. Wer der Sattnitz Richtung Osten folgt, kann die St. Ruprechter Straße benützen, in der es ab der Flatschacher Straße einen Radweg bis in die Innenstadt gibt.

Zwischen Innenstadt und der Kreuzung Sattnitzradweg/Rosentaler Straße ist die Route als R7 beschildert, danach als R7G bis Maria Rain.

Erreichbare Ziele: Maria Rain, Untertöllern, Lambichl

Länge von Maria Rain nach Klagenfurt: ca. 10 km.

Nach Köttmannsdorf über die Rotschitzenstraße

Dank dieser 2019 eröffneten Radroute ist auch Köttmannsdorf von Klagenfurt aus mit dem Rad besser erreichbar, teilweise gibt es aber recht starke Steigungen. Den Anfang der Route markiert die Einmündung des Rekabachs in die Sattnitz bei der Schleusenbrücke. Dem Rekabach folgt man bis Viktring, dort wird die Keutschacher Straße unterquert und es geht über die Rotschitzenstraße weiter Richtung Süden. Nach einigen Metern in der Ebene beginnt hier ein ca. 500 m langer Steigungsabschnitt. Wer diesen gemeistert hat, segelt aber über asphaltierte Wege und Nebenstraßen bis nach Schwanein, wo die Route in einen Geh- und Radweg entlang der L99 einmündet, der bis nach Köttmannsdorf führt.

Am Klagenfurter Ende der Route gibt es viele Wege in die Stadt, ein Blick auf die Radlkarte ist zu empfehlen.

Die Route ist im Gemeindegebiet von Köttmannsdorf sehr gut ausgeschildert, in Klagenfurt fehlt aber jeder Hinweis darauf.

Erreichbare Ziele: Köttmannsdorf, Trabesing, Schwanein, Rotschitzen.

Länge von Köttmannsdorf nach Klagenfurt: ca. 12 km.

Ins Seental entlang der L97

Gleich wie die Route nach Köttmannsdorf erfolgt hier der Start an der Schleusenbrücke über die Sattnitz. Entlang des Rekabachs geht es bis zur L97, dieser folgt man am Geh- und Radweg bis zu dessen Ende kurz vor der Ortschaft Reauz. Dort geht es über Nebenstraßen bis zum Rauschelesee. Die nördlich davon liegenden Ortschaften Pertitschach und Höflein sind von dort ebenfalls schnell erreicht.

Die Route ist durchgehend als R4A ausgeschildert und führt auch westlich des Rauschelesees weiter nach Keutschach und Schiefling, jedoch über enge und unebene Waldwege und in teils großen Umwegen vorbei an den Ortschaften.

Erreichbare Ziele: Pertitschach, Höflein, Rauschelesee, Reauz.

Länge von Höflein nach Klagenfurt: ca. 10 km.

Nach Sekirn (und bald Reifnitz) entlang des Wörthersee-Südufers

Pünktlich zum Beginn der Badesaison geht es am Südufer des Wörthersees etwas leichter mit dem Rad voran. Lange Zeit endete der Geh- und Radweg wenige Meter vor dem Strandbad Maiernigg, nun gibt es eine durchgehende Verbindung bis Sekirn und bald auch bis Reifnitz.

Von Klagenfurt aus ist diese Route komfortabel über Lendkanal, Südring oder Sattnitzradweg erreichbar.

Die Route ist nicht ausgeschildert, ist aber leicht zu finden. Hilfreich ist ein Blick auf die Radlkarte.

Erreichbare Ziele: Reifnitz, Sekirn, Strandbad Maiernigg

Länge von Sekirn nach Klagenfurt: ca. 9 km.

Nach Velden am Wörthersee-Nordufer

Diese mit rund 22 km längste, landschaftlich reizvollste und auch sehr komfortable Route führt von Klagenfurt über Krumpendorf und Pörtschach nach Velden. Entlang der Route gibt es immer wieder geringe Steigungen, im Großen und Ganzen geht es aber flach dahin. Radwege und ruhige Nebenstraßen wechseln sich ab, stressige Abschnitte gibt es nur wenige sehr kurze auf dieser Route.

Entlang des Sees sind so auch zahlreiche Bäder erreichbar, u.a. das Kropfitschbad, Parkbad Krumpendorf, Bad Stich, Promenadenbad Pörtschach oder Bad Saag.

Die Route ist auf voller Länge als R4 ausgeschildert.

Erreichbare Ziele: Velden, Saag, Töschling, Pörtschach, Pritschitz, Krumpendorf.

Länge von Velden nach Klagenfurt: ca. 22 km.

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