Tragischer Radunfall in Wien, zehnjähriges Kind tot.

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Schreckliche Nachrich aus Wien Simmering laut ORF: "Bei einem Verkehrsunfall in Wien-Simmering ist Montagfrüh ein zehnjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Das Mädchen war mit einem Fahrrad unterwegs und wurde an einer Kreuzung von einem Lkw erfasst." Offenbar war das Kind auf dem Schulweg mit dem Fahrrad auf dem Radweg Simmeringer Hauptstraße unterwegs, als an der Kreuzung Etrichstraße ein Lkw-Lenker rechts abbog, zeitgleich fuhr die Zehnjährige über den Radweg. "Für beide zeigte die Ampel grün". Ist also wieder ein Toter-Winkel die Ursache?

Die Radlobby Wien sieht sich die Radwegsituation vor Ort genau an und kontaktiert die Landespolizeidirektion, um sich ein fundiertes Urteil bilden zu können.

Mahnmal: Ghostbike-Ride am 24.5.

Als Beileidsbezeugung wird die Wiener Rad-Community ein Ghostbike an der Stelle errichten, um ihre Betroffenheit und das Mitgefühl mit den HInterbliebenen auzudrücken und auf die Gefahren hinzuweisen. Treffpunkt dafür ist die U3-Station Simmering am Dienstag 24. Mai um 20 Uhr. Die Gruppe wird dann mit dem Ghostbike im Schlepptau zur Unfallstelle radeln und das temporäre Mahnmal dort aufstellen. Kerzen und Blumenschmuck sind willkommen.

Ghostbikes sind weiß bemalte Fahrräder als Mahnmal und Zeichen der Betroffenheit. Das letzte Ghostbike wurde in Wien im Juni 2015 beim Hauptbahnhof errichtet, auch dort war ein Lkw am Unfall tödlich beteiligt.

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Ghostbike in Wien aus dem Jahr 2014