Großglockner ohne Anstrengung - mit E-Power

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Die Großglockner Hochalpenstraße ist ein Höhepunkt - im wahrsten Sinne des Wortes - für RadfahrerInnen. Das Ziel liegt auf 2.428 Meter über dem Meer, das ist ohne Anstrengung nicht zu erreichen. Oder doch? Radlobby-Autorin und Fotografin Andrea Siegl war auf Einladung von Bosch eBike Systems gemeinsam mit Österreichs bekanntestem Radsportler Bernhard Kohl auf dem höchsten Berg Österreichs. Andrea und andere JournalistInnen mittels eBike powered by Bosch - Bernhard natürlich mit reiner Muskelkraft. Hier können Sie den begeisterten Reisebericht einer eBike-Novizin lesen.

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Nach gerade über einer Stunde war ich am Ziel, die 1300 Höhenmeter von Ferleiten auf der Salzburger Seite rauf auf’s Fuscher Törl geschafft. Gemeinsam mit Glocknerkönig Bernhard Kohl und 6 Journalistinnen auf Bosch-Pressereise eBike Luft schnuppern und fotografieren - eine famose Art den Tag zu verbringen.

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Eine Straße zeigte sich von ihrer besten Seite - abgesehen vom angenehmen Steigungsverhältnis (nicht zu steil, aber auch nicht zu langgezogen), war die vermutlich berühmteste Passstraße Österreichs an diesem Tag wie leergefegt. Die Wettervorhersage mit dampfenden 30 Grad im Tal und Null Grad am Pass tat ihr übriges, perfekte Bedingungen für eine Radelei.

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Die Helden des Tages, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: XDURO Haibikes der Trekking Serie  mit dem extrastarken Bosch Performance CX Antrieb für uns, und ein Carbon Flitzer für den ehemaligen Rennradprofi. Was Bernhard in den Beinen hat, hat das eBike im Bosch… nicht ganz: unsere Haibikes sind Pedelecs, 250 Watt Leistung und fünf Antriebsmodi unterstützen uns bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h, aber nur dann, wenn wir auch in die Pedale treten.

Und so funktioniert’s nicht nur auf ebenen Parkplätzen, sondern auch am Berg: abhängig vom Druck auf die Pedale, passt sich die Motorunterstützung automatisch an die eigene Fahrweise an - als ob jemand neben herläuft und sanft anschiebt ohne die Tretbewegung der eBikerin zu stören oder aprupt zu unterbrechen. Heisst, bei niedrigerem Gang und mehr Treten, gibt’s mehr Motorunterstützung - bei höherem Gang und niedrigerer Trittfrequenz, weniger.

Das mag komplex klingen, ist aber wunderbar simpel in der Anwendung: es funktioniert einfach - und das ohne viel zu üben oder Handbuch zu studieren. Ich bin begeistert.

Alles am Lenker ist sehr ergonomisch positioniert. Geschaltet wird ausschliesslich am Lenker rechts (Rapidfire Schalthebel, 11 Gänge) - das ist nicht nur einfacher für Ungeübte, sondern bedeutet auch Gewichtersparnis und weniger Wartung. Am Lenker links sitzen die Navigationselemente, zum sich durch die 5 Antriebsmodi klicken - Eco, der Unterstützungsärmste der Fünf, gefolgt von Tour, Sport, und Turbo.

Ich versuchte mich auch im Off Modus. Da wird aus dem leichtgängigen eBike von einer Sekunde zur anderen gefühlsmässig ein mittelschwer beladenes traditionelles Touringbike von 23kg, auch eine interessante Trainingsvariante. Mit Motor komplett aus radelte (und schwitzte) ich ein paar Kehren lang mit einem ‘normalen’ Bergradler aus Holland. Um nach meinem Exkurs wieder zur Gruppe aufzuschliessen: Willkommen Sport Modus - Bosch schiebt mich flott bergauf und die Gruppe ist wieder da. It’s Magic!

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Alle wichtigen Informationen zum E-Bike und der aktuellen Fahrt liefert Nyon, der Bordcomputer. Von Akkustand (Rest-km vor Neuladung!), Fahrmodus, Geschwindigkeit, Reichweite, Verbindung zum Internet, Navi, bis Fitness-Tracking - alles da, und das in großen, gut lesbaren Lettern, die sich auch in voller Fahrt ohne Brille leicht lesen lassen.

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Bewährungsprobe Berg großartig bestanden. Auf dieser Kurztour war ich mit allem beschäftigt was mich am Radfahren begeistert, außer damit, mich auf dem Rad zurechtfinden zu müssen — das ging von selbst. Das Handling und die Funktionen so intuitiv, es war eine Freude.

Das Rad selber fühlte sich einfach gut an, sehr präzise und zuverlässig. Keine geplagter Hintern, keine Schaltfehler - und das nicht, weil ich so aufmerksam war (ich war ja beschäftigt mit Gegend geniessen), vielmehr waren’s der leistungsstarke Bosch Motor und die 1A-mit-Krönchen Komponenten, die an diesem Rad verbaut wurden. 

Übrigens, bei der Ankunft auf 2428m hatte mein Akku im Eco Modus noch genug Lebensdauer für einen weiteren ordentlichen Berg. Gerne wäre ich weitergeradelt.

Fazit: Glocknertour mit E - unbedingte Empfehlung, nicht nur für bergverliebte Fotografinnen mit Hang zu Radfahren im Regen …

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Fotos: Andrea Siegl (eigens gekennzeichnet) und Bosch