Abstandskampagne kommt in Graz in Fahrt

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Die Abstandskampagne geht weiter: In Graz sind seit Anfang August für ein halbes Jahr fünf Busse der Graz Linien mit dem roten Kampagnen-Sujet am Heck unterwegs, bis Ende August leuchtet es auch im Intervall vom zentralen Info-Screen am Jakominiplatz.

Die 2015 von der Radlobby Österreich bundesweit gestartete Kampagne "Abstand macht sicher" richtet sich an KraftfahrzeuglenkerInnen, beim Überholen von Radfahrenden einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einzuhalten, als auch an RadlerInnen mit dem Appell, parkende Autos mit ausreichender Distanz zu passieren. Auch soll die Forderung an den Gesetzgeber bekräftigt werden, einen verpflichtenden Seitenabstand für Kfz beim Überholen von RadlerInnen von zumindest 1,5 Meter in der StVO zu verankern.

In Graz wurde die Kampagne 2015 mittels Infoflyern und einem Großplakat an der Kreuzung Leechgasse/Merangasse gestartet und 2017 gemeinsam mit dem Verkehrsressort der Stadt Graz unter Elke Kahr und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV neu aufgesetzt. Dabei wurden Infokarten an über 50 Fahrschulen und über die Wirtschaftskammer an TaxilenkerInnen verteilt. Auch die aktuellen Aktionen werden von der Verkehrsplanung der Stadt und dem KFV unterstützt.

Thema bleibt leider aktuell
Das Thema Abstand kann nicht oft genug vor Augen geführt werden: Laut Unfallstatistik 2017 ereigneten sich in Graz 10,3 % der Radunfälle im Richtungsverkehr, d.h. in der Regel hervorgerufen durch Überholmanöver. 19 RadfahrerInnen wurden Dooring-Opfer, also kamen durch unvorsichtig geöffnete Autotüren zu Schaden: