Gleisdorf: Radverkehrstraining für 1.000 Schulkinder

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Fast jedes Kind kann Rad fahren. Stimmt. Aber kann jedes Kind auch sicher am täglichen Verkehr teilnehmen? Nein.


Der erste Grund: Es fehlt noch an geeigneten Radrouten. Die sind in Gleisdorf gerade in
Planung oder schon in der Umsetzung. Denn hier wird das zweitgrößte Radverkehrskonzept nach Graz auf den Boden gebracht.
Der zweite Grund: Den Kindern fehlt es an Übung im Alltagsverkehr. Auch das wird in
Gleisdorf jetzt geändert.


„Mir ist es wichtig, dass ein Schulkind seine Alltagswege zur Schule, zum Sport, zu Freunden allein bestreiten kann. Nicht auf Mama oder Papa angewiesen zu sein, um von A nach B zu kommen, stärkt das Selbstvertrauen.“

Philipp Sonnleitner, Mobiliätsreferent der Stadtgemeinde Gleisdorf


Linksabbiegen, Kreisverkehr, Rechtsregel: Radfahren braucht Übung. Damit Gleisdorfs junge Bewohner*innen sattelfest werden, gibt es seit dem Frühsommer ein Radfahr-
Sicherheitstraining für Schulkinder von 6 bis 15 Jahren. Das Training läuft in Kooperation mit den Schulen der ganzen Kleinregion Gleisdorf. Mit professionellen Trainer*innen verfeinern die jungen Menschen ihre Skills, um sicher mobil zu sein.
Wenn das Fahrrad nicht schon in jungen Jahren als praktisches Verkehrsmittel
wahrgenommen wird, hat der klimaschonende Verkehr wenig Chance und es würden auf den vielen neuen Radwegskilometern, die gerade gebaut werden, die Fahrer*innen fehlen.
Mehr als 1.000 Schüler*innen können mit diesem speziellen Sicherheitstraining das Fahrrad als Verkehrsmittel entdecken. Eine Stadt, in der viele Kinder unterwegs sind, ist eine lustige, vitale Stadt. Kinder dürfen sichtbar sein, in der Stadt und im Verkehr. Das steigert die Sensibilität der anderen Verkehrsteilnemer*innen. Auch dazu soll das Radtraining beitragen. Das Trainingsangebot ist Teil des Radverkehrskonzepts und wird zum großen Teil vom Land Steiermark und von klimaaktiv finanziert.

Foto: ©Stadtgemeinde Gleisdorf

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