Gründungsversammlung RADLOBBY Burgenland

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Für die Etablierung des Radfahrens im Alltagsverkehr

Am Samstag, 29.09.2012, fand die Gründungsversammlung der Radlobby Burgenland (RLB) statt. Die RLB will das Radfahren im Alltagsverkehr der Landeshauptstadt und den Gemeinden des Burgenlandes etablieren. Das Ziel ist, den Lärm und die Schadstoffbelastung durch motorisierte Fahrzeuge zu reduzieren und somit die Lebensqualität zu verbessern.

15 Interessierte aller Altersgruppen, darunter auch die Vorstände der Radlobby Österreich, und Radlobby Niederösterreich, die trotz des Regens mit dem Rad aus Wien bzw. Wr. Neustadt angereist waren, einer Vertreterin der Presse und einigen Mitgliedern der Grünen Partei besuchten die Gründungsversammlung.

Nach kurzer Begrüßung des Initiators Christian Steiner zeigten Andrzej Felczak (Radlobby Ö) und Karl Zauner (Radlobby NÖ) Möglichkeiten auf, die der Umsetzung der Ziele der Gruppe dienlich sein könnten. Dabei ging es in erster Linie darum radfahrwillige und radfahrfreundliche Personen zu unterstützen und zu informieren. Dafür wurden bereits einige Ratgeber gedruckt und Webseiten eingerichtet (www.argus.or.at und www.radlobby.at), die viele Radthemen ausführlich behandeln. Demnächst wird auch eine Webseite der RLB online gehen. Außerdem gibt es den „Drahtesel“, ein 4-5 mal im Jahr erscheinendes Magazin des Vereins Argus, das über Radreisen, Rechtsfragen, neue Entwicklungen am Fahrradsektor, Radverkehr in anderen Ländern, über die positiven und negativen Punkte in der (Rad)Verkehrsplanung u.v.a.m. berichtet.

Ein besonderes Phänomen in Eisenstadt ist die Tatsache, dass die Gemeinde für ihre Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs und der E-Mobilität vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ausgezeichnet wurde, aber mit nur 5% des Radverkehrsanteils in österreichischen Städten (laut einer kürzlich veröffentlichten Statistik des VCÖ) an letzter Stelle liegt. „Wir begrüßen jedenfalls die Initiativen der Gemeinde und möchten konstruktiv mit den Entscheidungsträgern zusammenarbeiten“, sagt Christian Steiner. Für den Erfolg der Arbeit scheint es besonders wichtig zu sein mit den Verantwortlichen und Entscheidungsträgern der Gemeinden Kontakte aufzubauen, damit die Ideen und Verbesserungsvorschläge auch umgesetzt werden.

In der Diskussion mit den Anwesenden wurden Themen diskutiert, die im Burgenland von Bedeutung sind:

  • Anlage und Beschaffenheit von Radwegen
  • sichere Abstellplätze für Räder
  • besondere Gefahrenstellen für Radfahrer, Sicherheitsfragen
  • Radfahren auf Waldwegen

Als nächster Schritt für die RLB wäre es wichtig, Personen, insbesondere mit Fachkenntnissen wie z.B. Verkehrsrecht, Raumplanung, Pressearbeit oder Mitarbeiter von Ämtern und Amtsträger, zu finden und für eine Mitarbeit an der Gruppe zu motivieren.

Als Termin für ein weiteres Treffen der RLB im November 2012 angedacht.

Der Termin wird per Mail und auf der Webseite burgenland.radlobby.at angekündigt und wir hoffen, wieder alle Teilnehmer der Gründungsversammlung und vielleicht auch andere begrüßen zu dürfen.

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