Freundliche Licht-Checker wieder unterwegs

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Immer nach der Umstellung auf "Winterzeit" rückt die Radlobby ARGUS Steiermark aus, um mit der Aktion "Licht + Technik" im Grazer Radnetz den RadlerInnen auf Licht und Reflektoren zu schauen. Seit zehn Jahren.

Seit dem Start dieser Sicherheitsaktion, an der die Polizei und "Bicycle" beteiligt sind und sie von Stadt und Land unterstützt wird, sind über den Daumen 10.000 Fahrräder kontrolliert und ca. 2.600 kleinere Reparaturen durchgeführt worden. Außerdem wurden Tausende Reflektoren gratis ergänzt und Dutzende Quadratmeter Reflektorfolien verklebt.  Vorbildliche Lichtfahrer erhalten als Danke eine kleine Schokolade.

„Es ist uns wichtig, das Bewusstsein für ein funktionierendes Licht und StVO-gemäße Ausrüstung  zu heben, in erster Linie aus Selbstschutz. Wir sind aber auch am Feedback von AlltagsradlerInnen interessiert und möchten beitragen, das Image des Verkehrsmittels Fahrrad zu verbessern“, sagt Heidi Schmitt, Obfrau der Radlobby ARGUS Steiermark.

Während die Frühjahrstermine der Aktion eher auf den Wartungszustand der Fahrräder allgemein abgestimmt ist, stehen im Herbst Licht und Reflektoren im Mittelpunkt. Start der Herbstrunde 2016 war am 4.11. in der oberen Annenstraße. Hier präsentierte sich ein völlig neu gestyltes Team an ehrenamtlichen HelferInnen: Jacken, Warnwesten, ein schicker neuer Flyer, Reflektoren und auch ein neues Banner im Radlobby-Branding kamen zum Einsatz. Unterschätzt wurden die doch recht frischen Temperaturen: Nach dem sonnigen Tag kühlte es am Abend stark ab und nach zwei Stunden waren die 6 Aktiven ziemlich durchgefroren. Dies galt auch für einige Radler: einer kam sogar kurzärmlig vorbei.

Die Polizei hielt hauptsächlich sichtbar Unterbeleuchtete an, in der mobilen Bicycle-Werkstatt kümmerten sich Horst & Co. um kleinere Wehwehchen. Natürlich gab es wieder ein kreative Lichtbefestigungen und grenzwertige Improvisationen, auch ein paar Radleichen, mit denen von amtswegen nicht mehr weiter gefahren werden durfte.

Tags darauf am Lendplatz war noch mehr Betrieb und ein überaus umgängliches Team der Polizei im Einsatz. Ein Teil davon verließ vorzeitig den Schauplatz, weil sie zu einem Unfall mit einem Radfahrer in die Triesterstraße mussten. Ein Taxi war auf einen 74-jährigen Radfahrer aufgefahren, dieser wurde lebensgefährlich verletzt, wie wir später erfuhren.

 

Feucht und kühl gestaltete sich der Termin am 07.11. am Mariahilfer Platz, wo auch die Frequenz der kontrollierten und servicierten Fahrräder geringer war. Die restlichen  Termine (08.11. Opernring, 09.11. Bertha-von-Suttner-Brücke und 10.11. Erzherzog-Johann-Brücke) fanden dann wieder bei günstiger Witterung und entsprechend starkem Zustrom statt. 

HS/WW