Studie zeigt: Bessere Radinfrastruktur steigert Radverkehr

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Das britische Transportunternehmen Sustrans veröffentlichte vor Kurzem eine Studie, die eindeutig zeigt, dass die Investition der öffentlichen Hand in urbane Radinfrastruktur einen erheblichen Einfluss auf den alltäglichen Radverkehr hat. Je besser die Infrastruktur, umso mehr Menschen bewegen sich radelnd durch den Alltag. Wer hätte das gedacht? In insgesamt achtzehn britischen Städten und Dörfern stieg die Anzahl der Radfahrten, nachdem die Infrastruktur ausgebaut wurde.

Anstieg um 24 Prozent

Das so genannte „Cycling City and Towns programme“ lief von 2008 bis 2011 in zwölf Städten und sammelte automatsich Daten, die zeigen, dass Radfahrten über die letzten drei Jahre um 24 Prozent, also acht Prozent pro Jahr gestiegen sind. Die berechneten Gesamtausgaben pro Kopf beliefen sich dabei auf £14 für drei Jahre und £17 für fünfendhalb Jahre.

Klare Ziele 

Dr Andy Cope, Geschäftsführer der Research & Monitoring Abteilung bei Sustrans, sagt: „Der Beweis der Studie ist eindeutig – die Anzahl an Radfahrenden in Städten zu erhöhen ist auf jeden Fall möglich. Wenn wir auf diesem Erfolg aufbauen wollen, brauchen wir eine starke Führung und ein längerfristiges Engagement der lokalen und nationalen Regierungen.“

Lynn Sloman – Mitglied von „Transport for London“, die die Programme bereit gestellt hat, erkennt eine klare Botschaft: „Es ist an der Zeit, dass Verkehrsminister ihre Ziele in hochqualitativen, langfristigen, proaktiv geführten Investmentprogrammen höher stecken und das öffentliche Geld bestmöglich nutzen. Dann beginnen wir vielleicht wirklich, wie ein Fahrrad-Land auszusehen.“

Mehr zur Studie hier: road.cc 

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