Antworten zu Frage 8

Frage 8: Rad-Imagekonzepte

Neben qualitativer Radinfrastruktur, einem niedrigeren KFZ-Geschwindigkeitsniveau auf Straßen mit Mischverkehr, setzt Radförderung auf Imagekampagnen (eigene Rad-Logos, Maßnahmenpakete, Radrouten, Radbeschilderung, Rad-Apps, Radzählstellen, Radkummerkasten …), die Radfahren in ein positives Licht stellen, wertschätzen und sichtbar machen.

Welche Ansätze und konkreten Ideen verfolgt Ihre Partei im Radmarketingbereich?

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FPÖ Federspiel

Die Vermarktung touristischer Radsportangebote ist vom Stadtmarketing im Zusammenwirken mit dem TVB Innsbruck und seine Feriendörfer zu erörtern und im Sinne einer Stärkung des Tourismusstandortes proaktiv zu betreiben.

SPÖ Innsbruck

Ideen für Maßnahmen im Radmarketingbereich sind gut und richtig und können da und dort Bewusstsein schaffen. Besonders wichtig finden wir, dass es einen ständig aktualisierten Radnetzplan gibt (online, als App, in Papierform auch für den Tourismus) und ein Radleitsystem, gerade auch bei Baustellen. Das sind für uns aber eher Komponenten der Infrastruktur und als solche Must-Haves als reine Fragen des Marketing.

Wirklich essentiell dafür, dass das Radfahren in Innsbruck ordentlich Rückenwind erhält, wäre aber ein uneingeschränktes Ja der Stadtführung zum Radfahren. Diese Haltung sieht und spürt man in den wirklichen Fahrradstädten in Europa, sie ist aber (bis jetzt) in Innsbruck nicht gegeben. – Was man im Großen und Ganzen beobachten kann, aber auch im Kleinen, etwa an der Dauer der Anträge auf Öffnung einer Einbahn, wie im obigen Punkt beschrieben …

Die Innsbrucker Grünen

Ich möchte zusammen mit den Innsbrucker Grünen als Radfahrer sehr sichtbar sein und alles tun, damit die Bediensteten der Stadt gute Vorbilder sind. Zum anderen muss das Radfahren bei den Kleinsten beginnen: jedes Kind an Innsbrucker Volksschulen soll so gut Radfahren lernen, dass es das mit Begeisterung tut – und die gesamte Verwandschaft „ansteckt“.

Für Innsbruck

Das beste Marketing ist, wenn viele Radfahrer zu sehen sind. Um Wertschätzung zu zeigen, gibt es bereits 3 sichtbare Radzählstellen (Rapoldipark, Haller Straße Höhe Rauch Mühle und Innradweg beim Hafen), die 4te wird im Frühjahr aufgestellt. In Kooperation mit der Progress haben wir bereits 2 vollwertige Servicestationen (Sillpark, West), die 3te kommt ebenfalls im Frühjahr bei der OSVI. Eine kleine eigene Radservicestation der Stadt Innsbruck findet sich beim Radweg nördlich der Markthalle. Unsere monatlichen Radreparaturnachmittage am Marktplatz (von Frühjahr bis Herbst) erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Die Stadt unterstützt zudem mit eigenen Preisen den Tiroler Fahrradwettbewerb für Innsbrucker Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zudem gibt es den jährlichen Gebrauchtfahrradverkauf am Marktplatz, wo wir als Stadt Innsbruck die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Nicht unerwähnt soll die Fahrradparade sein. Die wird heuer auf der Route der Rennrad-WM stattfinden. Eine eigene Radroutenbeschilderung ist in Ausarbeitung und zwar gemeinsam mit dem Forstamt sowie dem Sportamt, damit alle Radrouten dasselbe Design und Wiedererkennungswert haben. Gemeinsam mit dem Land Tirol ist es gelungen, zukünftig das VVT-App auch für das Routing für das Fahrrad freizuschalten (ist noch in Bearbeitung, die finanziellen Mittel sind jedoch schon freigegeben), sodass ein zusätzliches App nicht notwendig scheint. Die Kombination Radfahren und ÖV in einem App bringt sicherlich Vorteile für die Nutzerinnen und Nutzer. Der zusätzliche Nutzen ist, dass dieses App über die Stadtgrenzen hinaus die Routen vorschlägt. Nicht zu vergessen sind unsere über 300 Stadträder, die sichtbar im öffentlich Raum platziert sind.