Antworten zu Frage 7

Frage 7 Konkrete Projekte

Was werden Sie für die Realisierung des Radwegs von Innsbruck auf den Brenner tun?

ALLE ANTWORTEN:

Liste Fritz

Erster Ansprechpartner für konkrete Projekte sind die Gemeinden, dann die Planungsverbände zusammen mit dem Land Tirol. Um diesen Radweg zu verwirklichen gehören alle Partner an einen Tisch. Dann gehört geklärt, woran die Umsetzung hakt und wie der konkrete Zeitplan ausschaut?

 

SPÖ TIROL

Das Land Tirol hat diese Verbindung auf der Agenda. Weil es ist schon traurig, dass du vom Brenner auf einem Radweg Richtung Süden radeln kannst, es von Innsbruck aus aber nicht möglich ist. Meine Vision, die ein radverrückter Freund sich erdacht hat: Die BRB. Die Brenner-Rad-Bahn. Ein Bike-Highway von Innsbruck zum Brenner, mit Einkehrmöglichkeiten und Servicestationen. Klar, das kostet Geld, würde uns aber weltweite Schlagzeilen generieren und eine alpenweite Alleinstellung.

 

DIE GRÜNEN

Zum einen die rechtliche Durchsetzbarkeit mittels Landesradwegen erhöhen. Dann wollen wir Gemeinden und Tourismusverbände an einen Tisch bekommen. Und wir sind auch nicht ganz sicher, ob die bisherigen Trassenplanungen wirklich immer schon das Gelbe vom Ei sind. Der Radweg über den Brenner mit Anschluss an den hervorragend ausgebauten Radweg auf Südtiroler Seite ist eines der prioritären Projekte von uns Grünen für die kommende Landtagsperiode.

 

NEOS – DAS NEUE TIROL

Als Touristiker im Stubaital ist mir der Radweg von Innsbruck auf den Brenner natürlich ein besonderes Anliegen, ich denke aber weiter und werde da immer wieder nachbohren. Die Achse Bozen – Innsbruck ist ein attraktiver Teil der Fahrradstrecke München – Verona und bietet touristisch für unser ganzes Land so viele Möglichkeiten.

 

TIROLER VOLKSPARTEI

Das Land Tirol unterstützt die Planungen, welche vom Planungsverband Wipptal und den Gemeinden vorangetrieben werden mit den höchstmöglichen Fördersätzen und steht darüber hinaus auch mit der Bereitstellung von Fachexpertisen laufend unterstützend zur Verfügung

 

Wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass mehr Mittel für die Erhaltung bestehender Radwege eingesetzt werden?

Liste Fritz

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, eine wäre einen eigenen Fonds zum Bau und zur Erhaltung der Radwege im Land Tirol einzurichten. Mit Mitteln daraus könnten die Gemeinden stärker unterstützt werden. Für den Bau und die Verwirklichung von sogenannten Single-Trails hat das Land Tirol einen solchen Fonds eingerichtet.

 

SPÖ TIROL

Diese Zustände sind unerträglich. Aber da sind wir wieder bei der Zuständigkeit. Die liegt ja bei den Gemeinden. Ich wäre dafür, die Radwegekompetenz, vor allem wenn sie Gemeinde übergreifend ist, in die Zuständigkeit des Landes zu transferieren, samt Wartung und einer entsprechenden finanziellen Dotierung. Radwege benötigen die gleiche Obsorge wie Straßen, also tadelloser Zustand und entsprechende Räumung im Winter.

 

DIE GRÜNEN

Wir Grüne konnten bereits durchsetzen, dass aus den Mitteln des Impulspaketes Tirol wesentliche Gelder für die Sanierung bestehender Radwege freigemacht wurden und die Förderquoten für die Gemeinden auch entsprechend erhöht wurden. Das hat gerade am Inntalradweg – beispielsweise bei Volders – auch schon deutliche Verbesserungen dort gebracht, wo jahrelange Missstände vorlagen. Für die Budgetverhandlungen im Landeshaushalt ist das für uns Grüne aber ein wesentlicher Punkt, hier noch deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen und auch die entsprechenden Kapazitäten in der Verwaltung zur Umsetzung der Projekte zu schaffen.

 

NEOS – DAS NEUE TIROL

Bestandspflege ist eine wichtige Aufgabe eines verantwortungsvollen Besitzers, und das gilt natürlich auch für Radwege. Dieser Teil der Tiroler Infrastruktur muss dem Stand der Technik entsprechen und daher immer modernisiert und erhalten werden. Auch hier gilt meine Bemerkung zum „öffentlichen Bekenntnis“ der Verantwortungsträger.

 

TIROLER VOLKSPARTEI

Auch für die Erhaltung von Radwegen steht Gemeinden und Verbänden das Förderprogramm des Landes zur Verfügung.

 

3. Wie würden Sie die Erstellung einer kostenlosen Radwanderbroschüre für Tirol mit Anbindemöglichkeiten an den öffentlichen Verkehr unterstützen?

Liste Fritz

Auch dafür gehören alle Partner an einen Tisch. Es braucht ein koordiniertes Vorgehen zwischen dem Bau und dem Ausbau der Radwege und der Bewerbung der Radwege. Wenn Tirol Millionen für eine Rad WM zur Verfügung stellt, dann braucht es darum herum ein Konzept, wie Tirol künftig zum Radfahrer Bundesland Nummer 1 werden kann.

 

SPÖ TIROL

Gute Sache!

 

DIE GRÜNEN

Gerne setzen wir uns für Landesmittel für eine kostenlose Radwanderbroschüre ein. Wir haben in den vergangenen Jahren sowohl private Initiativen wie jene zu Ski- und Bergtouren rund um Innsbruck mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterstützt wie auch landesseitig mit der Initiative „Wöffi“ Broschüren herausgebracht, die Touren in den Tiroler Naturparks sowohl mit Rad wie auch zum Wandern unter der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bewerben sollen. Für ein derartiges Projekt sind wir selbstverständlich Feuer und Flamme!

 

NEOS – DAS NEUE TIROL

Hier setze ich auf die Digitalisierungsmöglichkeiten. Apps und ähnliches können hier kostengünstig und aktuell den Radfahrerinnen und Radfahrern gute Dienste erweisen. Private Initiativen sind hier willkommen und werden von mir sehr geschätzt.

 

TIROLER VOLKSPARTEI

Wir sind überzeugt, dass ein solches Projekt in Tirol Sinn machen würde und auch im Interesse der heimischen Tourismusbranche wäre. Für Projekte wie dieses können grundsätzlich Förderanträge an das Amt der Tiroler Landesregierung gestellt werden. Voraussetzung für eine mögliche Zusage ist das Übereinstimmen mit den Richtlinien und das Erfüllen der Voraussetzungen (je nach Förderprogramm verschieden). Wer im konkreten Fall dann fördernde Stelle wäre bzw. wie hoch eine Förderung ausfallen könnte, lässt sich erst mit Prüfung des Antrags sagen