Vernetzungstreffen Aktive Mobilität

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Gesundheit ist ein zentrales gesellschaftliches Thema, das uns alle angeht. Bewegung hält gesund. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die physisch weniger aktiv sind, viel gefährdeter sind, Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten oder Diabetes zu bekommen. Ihre Lebenserwartung sinkt. Dennoch ist der allgemeine Aktivitäten-Wert tendenziell abfallend. Was also braucht es, damit Menschen sich wieder lieber und öfter bewegen? Wie kann man die Bevölkerung sensibilisieren und Niederschwelligkeit garantieren? Welche Maßnahmen sind zu setzen, wie die Politik zu überzeugen?

Der Fonds Gesundes Österreich lud zum  „2. Vernetzungstreffen Aktive Mobilität – Gesundheit in allen Politikbereichen“ ein, um sich diesen und weiteren Fragen zu widmen. Ziel war ein vertiefender Austausch zum Thema.

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Round-Table Gespräche als Abschluss

Das Programm des Nachmittags teilte sich in vier Bereiche: 

  • Präsentationen nationaler Strategien, welche Anknüpfungspunkte für Maßnahmen sein können
  • Vorstellen der FGÖ Beauftragungen
  • Ein Marktplatz
  • Design for wiser action: Diskussionsrunden an Round Tables zu konkreten Themen und Fragestellungen 

Für mehr Bewegung 

Veranstalterin Mag. Dr. Verena Zeuschner begrüßte die Gruppe und richtete alsbald das Wort an den ersten Vortragenden, DI Martin Eder vom Umweltministerium (BMLFUW),  der den Masterplan Radfahren vorstellte. „Job-Rad statt Dienstauto“ heißt es dort unter anderem. Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern ohne Lohnsteuerbelastung Räder zur Verfügun stellen. Nähere Informationen dazu hier

Als nächstes ergriff Nikolaus Ibesich vom Umweltbundesamt das Wort. Er stellte den Masterplan Gehen des bmvit vor. 

Thomas Stickler vom Sportministerium stellte die Gesundheitsziele Österreich vor, die laut ihm den  Handlungsrahmen für eine gesundheitsförderliche Gesamtpolitik bilden. Er konzentrierte sich auf die Nr. 8: „Gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern“.

Christian Halbwachs präsentierte den Nationalen Aktionsplan Bewegung (NAP.b), der in Kooperation mit dem Sportministerium entstand. Er soll das Bewusstsein für Maßnahmen zur Bewegungsförderung erhöhen und die Verbesserung des Bewegungsverhaltens der österreichischen Bevölkerung vorantreiben. Die Faustregel: Mindestens 150 Minuten pro Woche solle man sich sportlich betätigen, zwei mal pro Woche kräftigende Übungen machen. Halbwachs schließt mit den Worten „Helfen Sie mit, dass die gesunde Wahl die einfache Wahl ist.“ Dass die Radlobby im Arbeitskreis mit dem Ziel „Attraktivierung der Radinfrastruktur“ nicht eingebunden ist, irritiert ein wenig. 

Nun wurden zwei FGÖ Beauftragungen vorgestellt: 

  • Intersektionales Argumentarium zu aktiver Mobilität in Österreich (Irene Bittner)
  • Models of good practice – aktive Mobilität in Schule, Betrieb und Gemeinde (Sandra Wegener)

Gemeinsam Lösungen finden 

Ein Marktplatz bot nun die Möglichkeit, die eigene Organisation bzw. Aktivitäten vorzustellen. Radlobby-Sprecher Alec Hager war hier für die Radkompetenz vertreten. 

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Zu interessanten Fragestellungen aus Projekten und Aktivitäten wurde anschließend im Rahmen des „Designs of wiser action“ diskutiert. Mit dieser Methode sollten die Fragestellenden Ideen oder Feedback von den Teilnehmer/innen erhalten. Die Idee ging auf, es herrschten angeregte Diskussionen.