Afghanisches Frauenradteam für Friedensnobelpreis nominiert

afghan-cycles.jpg

Das Afghanische Frauenradteam fährt seit Jahren mit Stolz und Entschlossenheit gegen einen rauen Wind an - gegen Vorurteile und Mythen, die Radfahren als den Männern vorbehalten erachten, und die in der patriachalen Gesellschaft Afghanistans ständig reproduziert werden. Für ihren Verdienst um die Freiheit (des Radfahrens) und Frauenrechte ist das Frauenradteam nun laut "Total Women's Cycling" für den Friedensnobelpreis nominiert.

"Das Fahrradfahren hat mehr für die Emanzipation der Frauen getan als alles andere. Es gibt Frauen ein Gefühl der Freiheit und der Selbstbestimmtheit" - Dieses Zitat der US-amerikanischen Frauenrechtsaktivistin Susan B. Anthony (1820 – 1906) ist für das Afghanische Frauenradteam gleichsam Motto wie Hoffnung auf Wandel.

Mit Spannung erwarten wir die Fertigstellung der Doku über das Afghanische Frauenradteam, "Afghan Cycles", hier schon einmal der Trailer:

"Bike the Nobel" - mit der Nominierung per Rad von Milan nach Oslo

Stilgerecht übergeben wurden die für die Nominierung nötigen Unterschriften von Paola Gianotti, die derzeit mit 144 Tagen den Frauen-Weltrekord für die schnellste Weltumradelung hält. Paola Gianotti ist mit dem Kuvert 2000 km von Milan nach Oslo geradelt, um dort die Nominierung im Nobelinstitut abzugeben.