Neue Wege für Salzburgs RadfahrerInnen

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Salzburg hat früh viel fürs Radfahren getan und genießt die positiven Effekte auf die Stadt und ihre BewohnerInnen. Heute ist von einer Vision oder gar eine effektiven Politik für mehr Radverkehr nichts mehr zu bemerken. Die Radlobby Salzburg lädt zu 3 Workshops im November, um Schwung in die Radverkehrs-politik der Stadt zu bringen.

Jeder 5. Weg wird in der Stadt Salzburg mit dem Rad zurückgelegt. Damit leistet der Radverkehr einen wesentlichen stadt- und umweltverträglichen Beitrag zur Mobilität der SalzburgerInnen.

Es kam soweit, da Salzburg  in den 80er und frühen 90er Jahren für österreichische Verhältnisse neue Maßstäbe bei der Radverkehrsplanung setzte. Von diesen Errungenschaften, vor allem der Radachse entlang der Salzach zehren wir noch heute. Seither sind gut 25 Jahre ins Land gezogen in denen ein rasanter Strukturwandel den Speckgürtel im Salzburger Zentralraum wachsen ließ und eine fehlende Prioritätensetzungen für Öffis, Fuß- und Radverkehr zu einer starken Zunahme des Kfz-Verkehrs in der Stadt führte.

In dieser Situation wäre eine entschlossene Politik für mehr Radverkehr eine machbare, rasch umsetzbare  und kostengünstige Strategie um die Stadt vom Autoverkehr zu entlasten.

Aber es fahren ja eh schon so viele SalzburgerInnen mit dem Rad?

Gerade der hohe Radverkehrsanteil in Salzburg ist ein Vorteil, wenn es darum geht neue Radfahrende zu gewinnen: Radfahren gehört zu Salzburg. Es ist Teil der Kultur der Stadt: PensionistInnen tun es. Rechtsanwälte tun es. Festspielstars tun es. Der Bürgermeister tut es. Der Einstieg fällt leichter wenn ArbeitskollegInnen und FreundInnen bereits Rad fahren.
Zweitens: Wo viel Rad gefahren wird, ist Radfahren sicherer das ist bewiesen. Alle VerkehrsteilnehmerInnen rechnen in Salzburg mit RadfahrerInnen.

Uns geht das Ziel der Stadt mehr Radverkehr zu ermöglichen ab. Und wir möchten ins Gespräch kommen, wie wir das zustande bringen können. Wie sieht das Radverkehrsnetz für 25, 30% Radverkehrsanteil aus? Wie ermöglichen wir Kindern das selbstständige Radfahren in Salzburg? Wie sehen die Straßen aus, auf denen Fußgänger, Radfahrende und BenutzerInnen anderer Fahrzeuge sicher und angenehm unterwegs sein können? Straßen für Alle.

Um diese Diskussion in Gang zu bringen, veranstaltet die Radlobby Salzburg drei  Workshops um gemeinsam mit Alltagsradfahrenden und Interessierten Vorschläge für den notwendigen Qualitätssprung zu erarbeiten, um das Radfahren für deutlich mehr Menschen im Alltag zu ermöglichen.

Ausgangspunkt wird ein Vortrag zu aktuellen Vorzeigebeispielen von Planungen für den Radverkehr sein, wie sie in Städten, wie Kopenhagen, Amsterdam oder Delft Standard sind oder in Metropolen, die auf mehr Radverkehr setzen, derzeit realisiert werden. Für diesen Vortrag und die fachliche Betreuung konnten wir Rober Krasser gewinnen, der als Architekt viel Erfahrung mit partizipativen Prozessen bei Verkehrsthemen und Wissen zum Thema Radverkehrsinfrastruktur mitbringt.

Die Termine:

Start-Workshop, Mittwoch 11. November, 18-22 Uhr, Stadtwerk Lehen, fb-event
Impulsvortrag von Robert Krasser über positive Beispiele aus Städten in Holland, Dänemark und  China
Ideensammlung,  Konkretisierung am Stadtplan, Aufgabenverteilung

2. Workshop, Mittwoch 18. November 18-22Uhr, Stadtwerk Lehen
Diskussion der Maßnahmen, Prioritätenliste und Arbeiten am Plan

3. Workshop, Mittwoch 25. November 19-22 Uhr, Ort folgt
Präsentation der Ergebnisse und Diskussion mit Zuständigen für den Radverkehr in Stadt und Land Salzburg.

Unser Flyer zum Download zum selber ausdrucken:

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