Verkehrspolitisches Ziel

Und wie soll‘s weitergehen? Wo will die Politik in 5-10 Jahren hin?

Im Jahr 2012 wurde erhoben, dass 20% aller Wege in der Stadt mit dem Rad erledigt werden. Wir wollten wissen, welches Ziel die Fraktionen in den nächsten 5-10 Jahren erreichen wollen:

 

SPÖ - GR Johanna Schnellinger: Die SPÖ bekennt sich zu den Vorschlägen des Landesmobilitätskonzepts, wonach der motorisierte Individualverkehr bis 2025 um 4% reduziert werden soll und sich diese Prozentpunkte zu je 2% beim Radverkehr und beim öffentlichen Personennahverkehr wiederfinden.

 

ÖVP - GR Peter Harlander: Die Stadt investiert jährlich rund eine Million Euro in neue und verbesserte Radwege. Das hat in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Steigerung des Modal Split zugunsten des Radverkehrs geführt. Aus Sicht der ÖVP sollte dieser Weg konsequent weitergegangen werden.

 

Bürgerliste - GR Bernhard Carl: Die massiven Umweltprobleme (Klimawandel, Luft, Lärm etc.)zwingen auch uns in Salzburg den Umstieg aufs Fahrrad zu forcieren. Hinzu kommen positive Effekte auf die Gesundheit und die Lebensqualität. Angesichts des Ziels Kopenhagens, den Radverkehrsanteil heuer auf 50% zu steigern, halte ich eine Radverkehrsquote von 35% für die Stadt Salzburg für erreichbar. Dies allerdings nur, wenn wir zukünftig von einer Mehrheit im Gemeinderat in unseren Vorhaben unterstützt werden.

 

Neos - Klubreferent Alexander Reich: Da wir uns sehr für eine Weiterentwicklung des Radverkehrs in der Stadt Salzburg engagieren, ist unsere Stadträtin Dr. Unterkofler mit dem Vorstoß an die Öffentlichkeit gegangen, den im Falle einer Garagenerweiterung entstehenden Baustollen als Radweg in den Toscaninihof zu adaptieren.

Eine langfristige Strategie für den Radverkehr in der Stadt Salzburg befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Sobald diese abgeschlossen ist, werden wir uns dahingehend mit Ihnen in Verbindung setzen, um Sie miteinzubinden.

 

FPÖ - GR Carl-Michael Blagi: Die FPÖ sieht sogar einen noch höheren Bedarf für die nächste Dekade. Somit sollte das Ziel 25% oder mehr betragen. Ein diesbezüglicher Vorschlag ist, das Radwegenetz auf Nebenstraßen zu verlegen und dementsprechend auszubauen um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten. Auf Hauptverkehrswegen scheint dies aufgrund des zu befürchtenden Anstieges des motorisierten Verkehrs wenig sinnvoll, da vor allem bei Spurwechseln ein erhöhtes Risiko eines Unfalls nicht ausgeschlossen werden kann.