Mehr Sicherheit für RadlerInnen in Linz: Grünflächenbetreuung an Hotspots wird verbessert

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Grundsätzlich ist eine Begrünung des urbanen Raums, insbesondere neben Verkehrsflächen zu begrüßen. Wo allerdings die Sicht auf andere VerkehrsteilnehmerInnen, vor allem auf FußgängerInnen oder RadfahrerInnen beeinträchtigt wird, entsteht ein Sicherheitsrisiko. Schon ein etwas späteres Erkennen von z.B. Kindern auf Fahrrädern kann zu gefährlichen Situationen führen. Müssen RadlerInnen Zweigen oder Sträuchern, die in den Radweg hängen, ausweichen, so beeinträchtigt dies den Fahrkomfort und gefährdet im schlimmsten Fall auch die Sicherheit.

Gemeinsame Lösung des zuständigen Ressorts mit Radlobby

Michael Schrank, stv. Vorsitzender der Radlobby Oberösterreich erläutert: "Wir haben deswegen das Gespräch mit den Zuständigen gesucht und einen neuen Weg für einen verbesserten Dialog vereinbart. Es soll dauerhaft eine Liste mit Hotspots geführt werden - darunter fallen für den Radverkehr kritische Kreuzungen oder Kurven. Dort soll öfter kontrolliert werden, ob Bäume, Sträucher oder Gras die Sicht beeinträchtigen." Die Radlobby wird die bereits bekannten Problemstellen für diese Liste bereitstellen. Die Liste soll aber kontinuierlich vervollständigt werden, etwa auch mit den Problemstellen, die LinzerInnen über die Plattform schau.auf.linz.at melden.

RadfahrerInnen brauchen Komfort und Sicherheit

Der auch für Stadtgrün und Straßenbetreuung zuständige Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier meint dazu: "Um den Radverkehrsanteil zu steigern, muss der Komfort und vor allem auch die Sicherheit für RadfahrerInnen passen. Wir haben daher in einem Dialog mit der Radlobby das bestehende Pflegekonzept erweitert. Die Stadt Linz muss zwar sinnvoll und sparsam mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen, bei der Sicherheit darf jedoch nicht gespart werden. Wir streben an, die Pflege-Frequenz bei diesen Hotspots zu erhöhen. Zusätzlich werden diese Hotspots bei planmäßigen Einsätzen in der Nähe fallweise kontrolliert - ist dann z.B. ein Rückschnitt aus Sicherheitsgründen notwendig, kann dieser außertourlich mitgemacht werden."

Die Radlobby Oberösterreich wird an dem Thema weiter dranbleiben und freut sich über diesen konstruktiven Dialog.