Petition für Verbesserung in der Lindengasse

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Einwohner und Interessensvertretungen starteten eine Petition für die Umsetzung der kurzen Wege am Neubau.

Breitere Gehsteige

Aktuell wird in der Lindegasse noch gebaut, bis Ende des Jahres wird dort, wo früher das Kurier-Gebäude stand, neuer Wohnraum bezugsfertig sein. Bewohner von 105 Wohnungen werden hier dann den Ausgangspunkt für ihre täglichen Wege haben. Die Neubaugasse in unmittelbarer Nähe wird ein beliebtes Ziel für die zukünftigen Bewohner sein. Genau in diesem Abschnitt liegt aber der schmalste Gehsteig der Lindengasse. Wenn Eltern mit Kinderwägen ihre Kinder in einen der beiden naheliegenden Kindergärten bringen oder man einem Rollstuhlfahrer begegnet wird es eng am Gehsteig und man muss auf die Fahrbahn ausweichen.

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Der Ist-Zustand in der Lindengasse: zu Fuß Gehende sind auf einem schmalen Streifen zusammengedrängt 

Durchgehende Radwege

Auch wenn die zukünftigen Bewohner mit dem Fahrrad Richtung Innenstadt fahren möchten, gibt es in der Lindengasse aktuell kein Durchkommen für sie. Die Lindengasse ist zwar Teil des Hauptradverkehrsnetzes der Stadt Wien und potenzielle Fahrradstraße am Neubau, aber in diesem Abschnitt auch für Radfahrende eine Einbahn. Dies Straße hat damit auch über das lokale Umfeld hinaus Bedeutung. Personen am Rad, die, auf der Suche nach einer Alternative zur Mariahilfer Straße den Bezirk schnell durchqueren möchten stehen hier auch an und müssen sich ihren weiteren Weg suchen. Befehlsmäßig muss über die parallele Wohnstraße Richtergasse ausgewichen werden. In Wohnstraßen darf aber nur in für eine Hauptradroute unzumutbarer Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, da das Spielen auf der Straße erlaubt ist. Gelegentlich wird die "Spielstraße Richtergasse“ ausgerufen und für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Kinder und Erwachsene freuen sich ob des gewonnenen Freiraums, für Radfahrende ist die Straße damit aber Tabu.

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Eine Begegnung von Menschen mit Kinderwagen, Menschen mit Fahrrad oder im Rollstuhl ist in der Lindengasse momentan nicht möglich. 

Synergien nutzen

Im Zuge des Neubaus wird auch der Durchgang Hermann-/Linden-/Andreasgasse wieder geöffnet werden, womit in der verlängerten Ahornergasse eine weitere Verbindung zur Neubaugasse besteht. Dieser Durchgang ist aber allein für zu Fuß Gehende, Räder dürfen hier nur geschoben werden. Schiebestrecken auf einer Hauptradroute sind nicht praxistauglich. Der Radverkehr benötigt daher eine eigene Durchfahrtsmöglichkeit zur Neubaugasse.
Nach Ende der Bautätigkeit an der Adresse des ehemaligen Kurier-Hauses war von der Bezirksvorstehung Neubau bereits ein durchgängiges Radfahren in beiden Richtungen im Bereich zwischen Zieglergasse und Neubaugasse angedacht. Ende des Jahres soll die Baustelle nun fertig sein, für die notwendigen Umbauarbeiten gibt es aber noch keine Pläne. Dabei ist dieses Zeitfenster wichtig, um Synergieeffekte mit der bestehenden Baustelle nutzen zu können.

Petition unterstützen

Dominik Hauser hat daher gemeinsam mit der Radlobby, den Interessensvertretungen der FußgängerInnen walk-space und geht.doch, und betroffen Bezirksbewohnern eine Petition gestartet, um in der Lindengasse Verbesserungen für die nachhaltige Mobilität zu forcieren. Durch eine Umverteilung des Straßenraums sollen breitere Gehsteige für zu Fuß Gehende und eine direkte Fahrtmöglichkeit stadteinwärts für Menschen am Rad möglich werden. Noch besteht die Möglichkeit die Bauzeit zu nutzen, um Planungen zu starten und mit deren Umsetzung auch das Umfeld von Lindengasse und Neubaugasse aufzuwerten.

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So können Sie die Petition unterstützen:

  • Mittels Bürgerkarte auf der Petitionsplattform der Stadt Wien 
  • Klassisch mit Unterschrift im Büro der Radlobby Wien in der Lichtenauergasse 4 (Mo-Fr 10-15 Uhr) oder im ARGUS-Shop in der Frankenberggasse 11 (Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr) erfolgen.
  • Bei diversen Veranstaltungen wie dem ARGUS Bike Festival am Rathausplatz von 30. Bis 31. März