Ghostbike & Gedenkminute in Lauterach

Mit dem Aufstellen eines Ghostbikes und einer Schweigeminute machen wir am Samstag, 27. November, 15 Uhr in Lauterach (L190 / Harder Straße) auf das dringend notwendige Umdenken in der Verkehrsplanung aufmerksam und gedenken dem Opfer eines tragischen Verkehrsunfalles:

Am Mittwoch kam ian dieser Stelle bei einem schweren Unfall ein Radfahrer ums Leben. Obwohl er sich auf dem Radweg - einem Radstreifen - befand, hatte ihn ein Lkw-Fahrer beim Rechtsabbiegen übersehen und überrollt. Leider ist es nicht der erste Unfall dieser Art in Vorarlberg. Regelmäßig werden Fußgänger*innen und Radfahrer*innen von Lkw beim Abbiegen übersehen. 

All diese Unfälle wären durch sichere, schützende Infrastruktur vermeidbar. 

An der Unfallstelle in Lauterach wäre es, wie an vielen anderen gefährlichen Kreuzungen auch, leicht möglich, die Haltelinie für Radfahrer*innen vorzuziehen und eine so genannte Bikebox einzurichten. Dadurch würden Radfahrer*innen ins Blickfeld der Auto- und Lkw-Fahrer gerückt werden. Leicht möglich wäre auch eine versetzte Ampelschaltung, also dass Fahrräder vor Kfz grün bekommen. Und das sind nur die beiden einfachsten und billigsten Lösungsvorschläge.

Lösungen gäbe es verschiedenste, doch die Umsetzung obliegt dem Land. Leider sind die vom Land umgesetzten Radwege-Lösungen vielfach nicht sicher, vor allem an den stark befahrenen Landesstraßen. Ein Radstreifen ist kein sicherer Radweg, rote Bemalung holt uns Radfahrer*innen nicht aus dem "toten Winkel"! Zudem sind 50-60 km/h zu viel, wo nur ein Rad- oder Mehrzweckstreifen für Radfahrer*innen ist. 

Aufgrund der Corona-Situation sehen wir von einer größeren Demonstration ab. Wenn du mit uns gedenken möchtest, bitte komm mit Maske und halte Abstand.