Antworten zu Frage 3

Wie soll sich der Modal Split am Ende der kommenden Legislaturperiode Ihrer Meinung nach aufteilen? Wie möchten Sie/Ihre Partei dies erreichen?

ÖVP

Radfahren erlebt derzeit - so wie auch die Nutzung von Öffis - auch aufgrund der stark steigenden Preise für fossile Brennstoffe einen regelrechten Boom. Als Tiroler Volkspartei wollen wir diese Entwicklung fördern, indem wir – so wie oben beschrieben – die Investitionen ins Radfahren, in innovative Radfahrkonzepte und in die für sicheres Radfahren notwendige Infrastruktur weiter erhöhen wollen.

Die Grünen

Eine konkrete Antwort darauf ist leider nicht möglich, weil es keine aktuellen Untersuchungen zum gegenwärtigen Modal Split gibt. Diese sollten zeitnah vorliegen. Unser Ziel im Wahlprogramm ist jedenfalls eine Verdopplung das Radverkehrsanteils im Vergleich zum status quo bis 2030.

Liste Fritz

Sieht man sich den aktuellsten Modal Split aus dem Jahr 2013/14 an, sticht sofort der hohe motorisierte Individualverkehr ins Auge. Ziel wäre es natürlich diesen so gut als möglich zu senken.

Wir als Liste Fritz setzen uns zum Ziel den Rad- und den öffentlichen Verkehr zusammengezählt auf 30% zu steigern. Dies wollen wir mit dem gratis Öffi-Ticket für alle Tiroler:innen erreichen und in dem wir in städtischen Gebieten die Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad motivieren (durch gezielte Kampagnen, Verbesserung der Radweginfrastruktur etc.)

NEOS

Für die Einhaltung der EU-Klimaziele wird auch der Alltagsradverkehr in Tirol massiv steigen müssen. Ziel muss ein Radverkehrsanteil von 15 bis 20 Prozent in den nächsten Jahren sein. Für eine erfolgreiche Radverkehrsförderung braucht es neben guter und vor allem sicherer Radweginfrastruktur auch rundherum ein fahrradfreundliches Umfeld und offensive Bewusstseinsbildung.

KPÖ

Derzeit wird der Großteil der alltäglichen Verkehrswege in Tirol mit dem PKW zurückgelegt. Dieses Verhältnis muss in den nächsten Jahren dringend zugunsten des Umweltverbundes verschoben werden. Einen Modal Split, wie er derzeit für das Innsbrucker Stadtgebiet vorliegt, für ganz Tirol zu erreichen, erscheint zwar ambitioniert, ist aber dringend notwendig. Dafür sind deutlich höhere Investionen in das Radwegenetz und in den öffentlichen Verkehr erforderlich.