Endlich! Ab Mitte Juni wird die Lindengasse in beiden Richtungen mit dem Rad befahrbar sein. 15 Jahre Engagement und letztlich eine Petition haben zur Einbahnöffnung der Lindengasse geführt. Danke für alle Unterstützungen!
Heute wurde das Bauprogramm Radinfrastruktur der Stadt Wien veröffentlicht - so spät wie in keinem anderen Jahr zuvor. Wir hofften auf eine definierte Investitionsoffensive, nachdem eine solche drei Jahre in Folge angekündigt wurde, aber nicht kam. Schafft Wien nun 2020 die Trendwende im Radverkehr? Wir haben die Liste der diesjährigen Projekte unter die Lupe genommen und ziehen Bilanz.
Das Radverkehrskonzept der Kleinregion Gleisdorf ist für den Alltagsverkehr erdacht worden. Es geht nicht um landschaftlich schöne Strecken für die Sonntagsausfahrt, sondern um schnelle, sichere Routen. Denn das Fahrrad soll DAS Verkehrsmittel für kurze Strecken werden.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Gleisdorf am 27.4.2020 wurde das Radverkehrskonzept der Kleinregion Gleisdorf einstimmig beschlossen.
Kürzlich wurde endlich eine fehlende Markierung ergänzt, die wir schon länger eingefordert hatten. Bisher fehlte der Pfeil fürs Geradeausfahren. – Jetzt herrscht endlich Klarheit für Menschen am Rad auf der Kreuzung Pottendorfer Straße/Wienerbergstraße!
In zahlreichen europäischen Hauptstädten werden temporäre Radstreifen errichtet, um den erhöhten Bedarf an sicherer Radinfrastruktur zu erfüllen, der durch die Corona-bedingte Vermeidung des öffentlichen Verkehrs entsteht.
Berlin und Bogota geben den Weg vor und immer mehr Städte springen auf den Zug auf. Auch Klagenfurt würde gut daran tun, die aktuelle Situation für eine deutliche Verbesserung des Radverkehrs zu nützen.
Kreisverkehre haben das Potential, die Sicherheit und Flüssigkeit des Radverkehrs zu steigern. Dennoch werden sie in Österreich meistens nur für Kraftfahrzeuge optimiert; Rad- und Fußgängerverkehr hingegen stiefmütterlich behandelt. Wir haben uns die Richtlinien des renommierten niederländischen Instituts für Verkehrsplanung CROW angeschaut und erklären, worauf es bei der Planung ankommt.
Die Forderung nach einem Meter Sicherheitsabstand, um den Coronavirus einzudämmen, macht deutlich, dass viele Geh- und Radwege in Österreich nach wie vor zu schmal sind. Es braucht akut eine fahrradfreundliche Umgestaltung des Verkehrsraumes - Abstand macht sicher!
In Einbahnstraßen können Radfahrende von der vorgeschriebenen Fahrtrichtung ausgenommen werden. Diese sehr weit verbreitete und einfache Maßnahme ist ein Bestandteil der Stadt der kurzen Wege und erleichtert Wege mit dem Fahrrad enorm. Die Radlobby Wien hat 2015 und 2020 alle Einbahnen in Wien analysiert und veröffentlicht hier eine Bilanz.