Winterdienst auf Wiens Radverbindungen

Eine verlässliche, rasche Schneeräumung motiviert, ganzjährig in die Pedale zu treten. Welche Radwege und Radrouten werden bei Schneefall geräumt und können leicht benutzt werden?

Ein von der Stadt Wien erstellter Plan bietet einen Überblick über jene Radverkehrsanlagen, die bei Schneefall geräumt werden. Die Räumung ist von der Frequentierung der Wege abhängig. Unterschieden wird zwischen Winterbasisnetz, winterlich betreuten Wegen und solchen ohne winterliche Betreuung. Das Winterbasisnetz – beispielsweise Ringradweg, „Zweierlinie“ oder Reichsbrücke – wird prioritär geräumt.

Schneetelefon

Ist ein Radweg nicht geräumt beziehungsweise so vereist, dass die Benützung unzumutbar ist, darf auf der Fahrbahn gefahren werden! Hinweise für unzureichend geräumte Radverbindungen können Sie am Schneetelefon unter 01 546 48 abgeben.

Den Anspruch auf Räumung ihrer Wege haben RadfahrerInnen genauso wie FußgängerInnen oder AutofahrerInnen. In den letzten Jahren hat sich die Situation verbessert, die MA48 investierte in neue Geräte und Infrastruktur für die winterdienstliche Betreuung. Hauptradrouten (Winterbasisnetz) werden nun relativ rasch geräumt.

Vorbild Kopenhagen

Wiens Vorbild in Sachen Schneeräumung könnte die Stadt Kopenhagen sein, wo Radwege vor den Fahrspuren für den motorisierten Verkehr geräumt werden. Während in Wien nur ein Viertel der Radfahrenden auch im Winter unterwegs ist, sind es dort 80% der Radfahrenden, die das Fahrrad auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig nutzen.

"Generell sind wir mit der Schneeräumung auf Wiens Radwegen seit den Verbesserungen für den Winterdienst auf den Basisrouten zufrieden. Wir haben auch Verständnis dafür dass in einer Großstadt wie Wien bei akutem heftigem Schneefall Verzögerungen auftreten, da liegt Schneefahrbahn in der Natur der Sache. Ärgerlich sind Altschnee-Haufen auf Radwegen oder von Schneeräumern zugeschütette Radstreifen, das sollte nicht passieren." so Alec Hager, Sprecher Radlobby Wien