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Zweite überparteiliche Parlamentarische Radtour: Radlobby und Pro Transportrad waren dabei

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Zweite Parlamentarische Radtour
Copyright: Karo Pernegger

Die Radlobby nahm als überparteiliche Interessensvertretung gemeinsam mit dem Unternehmensnetzwerk Pro Transportrad an der zweiten Parlamentarischen Radtour am 3. Oktober in Wien teil. Die Einladung hatten Mag. Lukas Hammer, Obmann des Umweltausschusses und Wolfgang Moitzi sowie Mag. Michael Nendwich, Obmann der Sparte Sportartikelhandel der Wirtschaftskammer Österreich, ausgesprochen. Die Route führte Nationalratsabgeordnete und Fachleute der Fahrradbranche ausgehend vom Parlament durch die Stadt. Der diesjährige Schwerpunkt lag auf Rad-Infrastruktur und dem Fahrrad als Logistik-Verkehrsmittel. 

Zweite Parlamentarische Radtour
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Pro Transportrad

Das Unternehmensnetzwerk Pro Transportrad wurde 2024 gegründet und verfolgt das Ziel, Unternehmen zu bewerben und deren Interessen stärker zu vertreten, die Transporträder und -Anhänger betrieblich einsetzen. Die betriebliche Nutzung von Transporträdern gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung und bietet viele Vorteile wie zeitlich unbefristete Zufahrten sowie wesentlich bessere CO₂-Bilanzen sowie mehr Nachhaltigkeit und großen Gesundheitsnutzen. 

Highlights der Radtour

Der Fokus der 16 Kilometer langen Rundfahrt durch Wien lag neben dem Austausch, den Gesprächen und der Vernetzung auf dem Thema Logistik sowie Radinfrastruktur.

Besuch bei VELLO
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Wirtschaftsfaktor Fahrrad

Eine Station der Tour führte zu VELLO, einem führenden österreichischen Hersteller von (E-)Lasten- und Falträdern und Mitglied des Pro Transportrad Netzwerks. Vor Ort gab Hans Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad, einen Input zur wirtschaftlichen Bedeutung des Fahrradhandels. Die ARGE Fahrrad ist die Stimme der Fahrradindustrie in Österreich und hat sich zuletzt in einer Aussendung zur geplanten StVO-Novelle für mehr und bessere Radinfrastruktur sowie konsequente Tempolimits ausgesprochen, um das Fahrradfahren in Österreich sicherer und attraktiver zu machen. E-Bikes machen fast 60% der Neufahrräder aus, erhöhen die Radnutzung sowie die Jahreskilometer und ersetzen Autofahrten. Zur Helmdebatte bekräftigt Österreichs Fahrradwirtschaft ihr klares Bekenntnis zur Freiwilligkeit und lehnt eine kontraproduktive allgemeine Pflicht weiterhin ausdrücklich ab. Die Radlobby teilt diese Einschätzung.

Zweite Parlamentarische Radtour
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Warentransport mit dem Fahrrad

Ein weiterer zentraler Punkt war die Zustellbasis der Post, wo innerstädtische Logistik mit Transporträdern thematisiert wurde. Die Bedeutung von Transporträdern wurde bereits bei der ersten Parlamentarischen Radtour im letzten Jahr hervorgehoben, bei der Teilnehmer*innen unter anderem den Samariterbund besuchten, der sehr erfolgreich Cargobikes für die Auslieferung von „Essen auf Rädern“ nutzt. Heuer wurde die Bedeutung dieses wachsenden Felds weiter betont. Die Radlobby sieht hier enormes Potenzial, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Fahrrads und die damit verbundenen ökologischen und ökonomischen Vorteile weiter auszubauen.

Zweite Parlamentarische Radtour
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Infrastruktur

Die Teilnehmer*innen fuhren vom Parlament über den Ring unter anderem über die Mariahilfer Straße, wo die Verkehrssicherheit seit der Kfz-Verkehrsberuhigung deutlich zugenommen hat. Im Laufe der Fahrt konnten die Teilnehmenden die sehr unterschiedliche Qualität der Radinfrastruktur in Wien kennenlernen. Positive Beispiele entlang der Route, waren beispielsweise die 2024 eröffnete Fahrradstraße Argentinierstraße, die erste Fahrradstraße nach Niederländischem Vorbild in Österreich, welche nach jahrelangem Engagement der Radlobby nun als Leuchtturm-Projekt den Hauptbahnhof mit der Innenstadt verbindet. Zu den besichtigten Problemstellen gehörten auch der Gürtel sowie die Ringstraße

Zweite Parlamentarische Radtour
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Fahrradpolizei

Der Termin bei der Fahrradpolizei in der Rossauer Kaserne behandelte das Aufgabengebiet der Polizist*innen sowie den Vollzug der Straßenverkehrsordnung (StVO). Die Radlobby betonte hier die Errungenschaft des gesetzlich definierten Mindest-Überholabstands und verdeutlichte den Bedarf an verstärkter Kontrolle sowie notwendigen Messgeräten. Dank der 33. StVO Novelle (Oktober 2022) ist der gesetzliche Sicherheitsabstand für Kraftfahrzeuge beim Überholen von Radfahrenden verankert: grundsätzlich mindestens 1,5 Meter innerorts und 2,0 Meter außerorts. 

Besuch bei der Fahrradpolizei
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Radkompetenz Österreich

Durch den Besuch bei Radkompetenz-Mitglied VELLO war die österreichische Plattform für Radverkehrslösungen und Wissenstransfer ebenfalls Teil der Radtour. Die 30 Mitgliedsunternehmen und Institutionen von „Radkompetenz Österreich“, unter anderem die Radlobby, stellen eine Auswahl führender österreichischer Expert*innen in den Bereichen Planung, Beratung, Dienstleistung, Produktion und Forschung im Radverkehrssektor dar.

Radkompetenz Österreich
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Statements

„Die Radlobby begrüßt Initiativen wie die parlamentarische Radtour, da sie einen wertvollen Beitrag zur Vernetzung und zum Austausch über Radverkehrsthemen leisten. Wir arbeiten als überparteiliche Interessensvertretung weiterhin darauf hin, einen Zusammenschluss aller Fraktionen zur Förderung des Radverkehrs zu erreichen.“, Valentin Eisendle, Radlobby Österreich

Zweite Parlamentarische Radtour
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„Die innovativen Projekte und großen Investitionen der Post AG zeigen eindrücklich die wirtschaftlichen und logistischen Vorteile von E-Leichtfahrzeugen. Dies verdeutlicht, wie wichtig diese Klasse an Fahrzeugen zwischen dem gewöhnlichen Fahrrad und Kraftfahrzeugen ist. Hier sind Verbote daher strikt abzulehnen und sollten besser durch gelebte Kontrollen und Strafen auf Basis bestehender Gesetze vermieden werden.“, Lukas Pawek, Pro-Transportrad & Unternehmer Energie-Events.at

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