Die Radlobby Oberösterreich hat im Rahmen ihrer Generalversammlung am 2. Oktober einstimmig einen neuen Vorstand gewählt.
Der Verein setzt nun auf ein breit aufgestelltes Team, das gemeinsam mit frischen Impulsen die ehrenamtliche Arbeit für Radfahrende vorantreibt. Der bisherige Vorsitzende Gerhard Fischer zieht sich aus dem Vorstand zurück.
Neue Dreierspitze
Die künftige Leitung der Radlobby Oberösterreich bildet eine Dreierspitze. Johannes Joos, Architekt, übernimmt die Rolle des Sprechers. Unterstützt wird er von der neuen stellvertretenden Sprecherin, Elisabeth Ettinger, Landesbedienstete, die zugleich die Gemeindegruppe in Sierning leitet. Lukas Beurle, Ingenieurkonsulent für Bauwesen und seit vielen Jahren Urgestein der Radlobby OÖ, bleibt als Stellvertreter im Vorstand.
Vielfalt im Team für starke Vertretung
Das neue Vorstandsteam ist vielfältig aufgestellt und verbindet langjährige Erfahrung mit neuen Impulsen. Thomas Neubauer, Ingenieur aus Leonding, setzt die Funktion des Schriftführers fort. Gabriele Zeiger aus Wels, ehemalige Bankangestellte, wird die Finanzen weiterhin verantworten. Thomas Hofer, Arzt aus Linz, bringt seine Expertise als Sprecher der Radlobby Linz insbesondere für den Zentralraum ein.
Von Freistadt über Linz bis Steyr bringen die Vorstandsmitglieder Erfahrung und regionale Expertise ein. Alois Wagner, Technischer Leiter im Ruhestand, leitet die sehr aktive Gemeindegruppe in Freistadt. Michael Schrank, Software-Architekt aus Linz, organisierte etwa schon bisher die großen Radparaden und bunten Kinderradfahrten der Radlobby in der Landeshauptstadt. Gerald Gmachmeir, Physiker aus Steyr, ergänzt das Team mit seinem Erfahrungsschatz aus verschiedenen Umwelt- und Verkehrsinitiativen.
Der Vorstand wird sich weiterhin für die Schaffung sicherer und attraktiver Radinfrastruktur und für die Verbreitung des Fahrrads als starkes Alltagsverkehrsmittel einsetzen und zugleich neue Kooperationen aufbauen, um die Aktivitäten und Schwerpunkte zu verstärken. Bereits bestehende Radlobby-Gruppen sollen noch stärker miteinander vernetzt werden.
„Gerade in den Gemeinden entstehen viele wertvolle Initiativen – wir wollen diese Kräfte bündeln, voneinander lernen und so die Stimme der Radfahrenden in Oberösterreich noch wirkungsvoller hörbar machen“, betont die stellvertretende Sprecherin Elisabeth Ettinger.
Zugleich wird die Radlobby Oberösterreich die Politik weiter daran erinnern, ihre Versprechen zur Förderung des Radverkehrs auch durch konkrete Maßnahmen einzulösen. Denn beispielsweise bei der fehlgeschlagenen Umgestaltung der Nibelungenbrücke, beim stockenden Ausbau der Hauptradrouten oder bei der anhaltenden Bevorzugung von Projekten für den motorisierten Individualverkehr zeigt sich, wie zögerlich politische Versprechen bisher umgesetzt werden.
Schwerpunkte für die kommenden Jahre
Inhaltlich will die Radlobby Oberösterreich in den nächsten Jahren wieder klare Akzente setzen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit für alle Generationen – vom kindgerechten Radweg bis hin zur komfortablen Infrastruktur für Pendlerinnen und Pendler. Ebenso wichtig ist die Verbesserung der Verbindungen zwischen Stadt und Land, um Radfahren auch überregional attraktiver zu machen. Zudem wird die Radlobby klare Qualitätsstandards bei Planung, Bau und Erhalt von Radverkehrsanlagen einfordern, um langfristig eine sichere und verlässliche Infrastruktur gewährleisten zu können.
Einladung zum Mitgestalten
Die Radlobby versteht sich als offene Plattform für alle, die Radfahren in Oberösterreich fördern möchten, und lädt alle Interessierten ein, mitzuwirken und Ideen einzubringen. In monatlichen Treffen arbeitet der Vorstand gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Aktiven an Projekten und Initiativen, die das Radfahren sicherer, komfortabler und attraktiver für alle Menschen machen.
Über die Radlobby Oberösterreich
Die Radlobby Oberösterreich wurde bereits 1979 gegründet und ist die landesweite Vertretung der Radfahrenden. Sie ist Teil der Radlobby Österreich, die in allen Bundesländern aktiv ist. Der Verein setzt sich für sichere, durchgängige und attraktive Radinfrastruktur ein, bringt sich in politische Entscheidungsprozesse ein und unterstützt Gemeinden, Betriebe und Initiativen bei der Förderung des Radverkehrs. Mit zahlreichen aktiven Gemeindegruppen über Oberösterreich verteilt versteht sich die Radlobby OÖ als starke Stimme für Alltags- und Freizeitradler:innen. Ihr Ziel: mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen und damit einen wesentlichen Beitrag zu Klimaschutz, Gesundheit und Lebensqualität zu leisten.
Mitgliedschaft bei der Radlobby Oberösterreich
Wer die Arbeit der Radlobby Oberösterreich aktiv unterstützen möchte, kann Mitglied werden. Mit einem Jahresbeitrag von 58 € für Hauptmitglieder bzw. 38 € für ermäßigte Mitgliedschaften (z. B. für Studierende, Haushaltsmitglieder oder Jugendliche) trägt man direkt zur Förderung des Radverkehrs im Alltag bei.
Radlobby-Mitglieder profitieren von umfassendem Versicherungsschutz, der Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Unfallversicherung umfasst. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, eine Diebstahlversicherung für das Fahrrad abzuschließen. Mitglieder erhalten außerdem zahlreiche Vergünstigungen bei Partnerbetrieben und Radwerkstätten in ganz Österreich. Viermal jährlich kommt das Fahrradmagazin DRAHTESEL direkt in den Postkasten und informiert über aktuelle Entwicklungen rund ums Radfahren.
Mit bereits über 10.000 Mitgliedern in ganz Österreich setzt sich die Radlobby auch auf Bundesebene kontinuierlich für bessere Bedingungen für Radfahrende ein.