Fehlende Radroute Linz - Leonding (Waldeggstraße) (tlw. gelöst)

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Beschreibung

Problemstelle: Die Waldeggstraße stellt für den Radverkehr zwischen dem Zentrum von Linz und den südwestlichen Stadtteilen (Bindermichl, Oed) bzw. Leonding aufgrund der hohen Autoverkehrsbelastung und der mangelnden Alternativrouten ein gefährliches Nadelöhr dar. Wie von der Radlobby vorgeschlagen wurde nun, bis zur Errichtung der Route auf der ehemaligen LILO Trasse, ein provisorischer Radweg errichtet - leider ohne Anbindung ins Linzer Radwegenetz - die Waldeggstraße muss stadtauswärts schiebend auf einem Zebrastreifen gequert werden. Stadteinwärts wird im Mischverkehr auf einer Busspur gefahren.

Vorschlag: Umwandlung des Zebrastreifens nach St Pöltner Modell um Radfahrenden die Querung zu ermöglichen. Radfahren auf der Busspur stadtauswärts erlauben. Radfahren auf dem Gehweg stadteinwärts erlauben. 

Art der Problemstelle: Radrouten-Lücke

Position: Google Maps

Historie (Auswahl)

  • Frühjahr 2020: Nach mehrmaligen Urgieren durch die Radlobby OÖ wurde der Radweg noch immer nicht ordentlich an das Linzer Radwegenetz angebunden. Die Verbindung stadtauswärts ist noch immer nur im Mischverkehr mit KFZ möglich, des weiteren muss ein Zebrastreifen schiebend gequert werden. Stadeinwärts gibt es zwar eine Busspur, in diese münden allerdings bald Rechtsabbieger ein.
  • Februar 2020: Einige von der Radlobby eingebrachte Verbesserungen wurden umgesetzt. Die Anbindung an das Linzer Radwegenetz wird von der Verkehrsplanung geprüft.
  • November 2019: Eine der gefährlichsten Rad-Routen in Linz wurde nun mit einem Radweg entschärft. Auf Grund der beengten Platzverhältnisse in der Waldeggstraße ist zwar keine ideale Routenführung möglich (man muss stadteinwärts einmal und stadtauswärts zweimal die Seite wechseln), doch im Gegensatz zur bisherigen prekären Situation ist für die vielen Radfahrenden in diesem Bereich endlich eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit und des Komforts erreicht worden.
  • Mai 2019: LR Steinkellner und der zuständige Linzer Vbgm Hein verkünden, dass im Zuge des Baues der Radhauptroute von Alkoven über Leonding nach Linz in der Waldeggstraße ein provisorischer Radweg errichtet wird. Die Arbeiten dafür sollen im Sommer 2019 starten, es sollen 350.000 Euro investiert werden (Presseaussendung Land OÖ / Presseberichte: OÖN, Bezirksrundschau)
  • 2018 LR Steinkellner kann sich eine Verbesserung der aktuellen Situation vorstellen. Er nennt auch schon konkrete Kosten. Stadtrat Hein will aber die Radfahrer lieber über den Berg schicken (Niederreithstraße). Wir sagen, dass das keine Alternative sein kann!
  • 2017: Radlobby setzt Thema auf Agenda des nächsten Linzer Radforums
  • 2017: Verkehrsstadtrat Hein bestätigt, dass die Waldeggstraße ein "Riesenproblem" ist. (Interview im Magazin Drahtesel)
  • 2016: Radlobby fragt mehrmals bei Stadt Linz und Land OÖ nach dem Status der Radroute auf der schon freigewordenen Lilo-Trasse. Land OÖ bestätigt, das entsprechende Schritte dazu laufen, ein verbindlicher Zeitplan kann jedoch nicht genannt werden.
  • 2014: Radlobby erstellt weiteren Alternativvorschlag für eine Radfahranlage auf der Nordseite der Waldeggstraße und überreicht ihn der damaligen Verkehrsstadträtin Hörzing. Vorschlag wird seitens der Stadt aus Kostengründen abgelehnt.
  • September 2013: Fotoaktion "Mehr Platz fürs Rad" der Radlobby an Problemstellen in Linz, u.a. auch auf der Waldeggstraße
  • 2013: Auf Vorschlag der Radlobby erarbeitet die Stadt Linz einen Plan für eine mögliche Radfahranlage auf der Südseite der Waldeggstraße. Dieser wird jedoch anschließend aus Kostengründen seitens der Stadt Linz wieder verworfen.
  • September 2010: Befahrung der Waldeggstraße ("Lokalaugenschein") mit dem damaligen Verkehrsstadtrat und Vizebürgermeister Klaus Luger, der sich die vorgeschlagene Umwandlung einer Fahrspur je Richtung in einer kombinierten Bus- und Radspur jedoch nicht vorstellen kann.
  • Oktober 2005: Dokumentation der gefährlichen Waldeggstraße in der Lückenliste im Linzer Radroutennetz der Radlobby.
  • Juli 2003: Frühere Pläne, die zukünftig freiwerdenden Trasse der Linzer Lokalbahn zwischen Hauptbahnhof und Westbrücke als Radweg nutzen, sollen plötzlich verworfen werden. Die Radlobby schreibt einen offenen Brief mit Appell an den damaligen Landeshauptmann Pühringer und die Politik auf Landes- und Stadtebene.
  • 1997: Die Radlobby (damals noch EAMDC) macht einen Vorschlag über eine Radverbindung von der Bahnhofsspinne bis zur Westbrücke. Der Hauptteil der Route sollte im Bereich der Krone der Bohrpfahlwand verlaufen, die den Abschluss des ebenen Bahnhofsgeländes bildet und ca. 10 m vor der südöstlichen Häuserreihe verläuft.  

Fotos

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Hinweis:

Die hier beschriebenen Problemstellen sind keine umfassende Auflistung aller existierenden Problemstellen in Linz - es wurde auch keine bestimmte Priorisierung getroffen. Die Radlobby Oberösterreich arbeitet seit Jahren an der Verbesserung von Problemstellen in der Infrastruktur und kontaktiert dazu laufend die Zuständigen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

Die teilweise Dokumentation einzelner, langfristig bestehender Problemstellen in dieser Rubrik erfolgt zusätzlich, um auch öffentlich Bewusstsein zu schaffen.

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