Endlich neue Radampel am Gürtel / Thaliastraße

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Vor über fünf Jahren wurde bekannt, dass am Lerchenfelder Gürtel die Ampel bei der Thaliastraße unnötig rot zeigte. Die Radlobby bemühte sich seitdem um getrennte Ampelphasen für den Gürtelradweg. Jetzt ist dort endlich eine eigene Rad-Ampel angebracht. Damit werden getrennte Räumzeiten und eine deutliche Verlängerung der Grünzeiten ermöglicht.

Vorgeschichte

Die Kreuzung Lerchenfelder Gürtel/Thaliastraße im 16. Bezirk war jahrelang der Grauen aller dort radfahrenden BürgerInnen. Im Radkummerkastens der Radlobby Wien, wo jede/r Stellen eintragen kann, die das Radfahren im Alltag erschweren, fand sich die Kreuzung jahrelang unter den Top vier der am häufigsten genannten Ärgernissen. 

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Der Radweg führt hier entlang des Gürtels über eine Kreuzung. Die Ampel ist ein kombiniertes Signal für Fuß- und Radverkehr. Radfahrende Menschen bekommen jedoch um ganze zehn Sekunden früher Rot als der motorisierte Verkehr, ohne erklärbarem Grund. Linksabbiegen ist für KfZ-Lenkende an dieser Stelle ohnehin verboten, Konflikte zwischen Radfahrenden und Autofahrenden sind also ausgeschlossen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kreuzung sich in einer Senke befindet und durch das Anhalten sämtliche Bewegungsenergie der Radfahrenden verpufft.

Verbesserung nach 5-jähriger Radlobby-Arbeit

Auch dem Bezirk war die Problem-Stelle bekannt, Bezirksvorsteher Franz Prokop lehnte jedoch ursprünglich eine extra geschaltete Fahrradampel ab. Die Radlobby blieb hartnäckig dran und erreichte nach 5-jähriger Lobbyarbeit endlich eine Verbesserung für den Radverkehr: Seit Dezember 2022 befindet sich an der Kreuzung zur Thaliastraße eine eigene Ampel für Radfahrende. Sie bleibt 7 Sekunden länger grün als jene beim Zebrastreifen.

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