Demo: Heiligenstadt -> Zentrum. Radweg jetzt! 20.Mai 2022

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Als einer der ältesten Radwege Wiens wird jener auf der Heiligenstädter Straße gerne von der Politik zitiert. Doch wer ihn benützen muss, kennt die traurige Realität:

Stadteinwärts endet der Radweg abrupt vor der Gallmeyergasse. Wer ins Zentrum möchte, bzw. zur Gürtelanbindung, muss den stadtinneren Teil ungeschützt einige Kilometer auf der breiten Heiligenstädterstraße zwischen Bus, LKW, PKW und Straßenbahn fahren, die Geschwindigkeit der Autos ist hoch. Ebenso fehlt eine Radverbindung nach Nussdorf, auf dem stadtäußeren Teil nach der Grinzinger Straße gibt es auf der breiten Heiligenstädterstraße ebenfalls kein sicheres Radfahren für Jung bis Alt.

Schmal, alt, keine Sichtbeziehungen

Der existierende Radweg hat oft nur die Breite eines Fahrradlenkers. Links parken Autos, wo es zu Dooringunfällen kommen kann. Rechts ist er holprig durch Wurzeln und die Sichtbeziehungen zu Fuß-Gehenden, die queren wollen, sind probematisch. Der Radweg ist immer wieder von Zufahrten unterbrochen, wo er nicht markiert ist und wird von Lieferanten öfter zugeparkt. Der Asphalt ist stellenweise aufgebrochen und ist so eigentlich nur für Tourenräder oder Mountainbikes geeignet.

Von Döblings Zentrum ausgesperrt

Wer im Grätzel der Heiligenstädterstraße wohnt, hat keine sichere Radverbindung zu den vielen Döblinger Schulen und Einkaufsstraßen oder zum Bezirksamt. Die Grinzingerstraße  ist eine Durchzugsstraße für den Autoverkehr, vor allem bergauf noch schwerer zu bewältigen, um die fünf Schulen auf der Grinzingerstraße und in Grinzing selbst zu erreichen.

Die Gallmeyergasse am stadteinwärts gelegenen Ende des Radwegs wird vom Autoverkehr gerne als Schleichweg benutzt und ist steil, ohne Radweg.

Der Donaukanalradweg ist keine Alternative

Gerne wird von der Politik auf den Radweg am Donaukanal verwiesen. Für Ausflüge oder Langstreckenradelnde aus Klosterneuburg ist er ideal. Aber was soll die Döblinger Bevölkerung dort im Alltag machen? Denn alle Geschäfte, Märkte, ärztliche Einrichtungen, Lokale bis zur städtischen Bücherei sind auf der Heiligenstädterstraße.

Weder Stadt Wien noch der Bezirk planen aktuell Verbesserungen. Wir fordern – Radweg jetzt!


daher: DEMO am 20.Mai um 16h ab Nussdorfer Platz !

Radeln in Döbling fährt daher als „Bike Bus“ vom Nussdorfer Platz über die Heiligenstädter Straße Richtung Schwarzenbergplatz zum Sammelpunkt der „Critical Mass“. Zustieg oder Ausstieg unterwegs ist jederzeit möglich. Ein „Bike Bus“ ist eine Gruppe Radelnder, die von der Polizei begleitet werden. Dieser Schutz ermöglicht all jenen Menschen von Jung bis Alt mit dem Rad sicher ihr Ziel zu erreichen, die sich sonst nicht trauen, im Straßenverkehr ohne sichere Rad-Infrastruktur unterwegs zu sein.

Unsere Forderungen

  • Durchgängiger Radweg Heiligenstädterstraße von Nußdorf bis zum Liechtenwerderplatz
  • Sichere Verbindung vom Gürtelradweg UND vom Verkehrsamt zur Heiligenstädter Straße
  • Verbesserung und Absicherung der Zufahrten zum Donaukanal- und Donauradweg, insbesondere über die Grinzingerstraße mit Anschluss zum Q19
  • Einbahnöffnungen im untergeordneten Straßennetz: Klabundgasse (um die stark befahrene Gallmeyergasse zu vermeiden und weil sie weniger steil ist), äußere Boschstraße, untere Kahlenbergerstraße, Halteraugasse;
  • Sanierung der bestehenden Radwege, vor allem jener stadteinwärts gegenüber vom Karl Marx Hof.
  • Kontrolle der Falschparker auf dem Radweg und von sicheren Überholabständen

https://radeln.wien/

#DöblingRadeltSicher