Vom Lkw aufs Rad: Perspektivenwechsel macht sicher

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Kollisionen zwischen Lastkraftwägen und nichtmotorisierten StraßenbenützerInnen haben meist schwere oder schwerste Verletzungen zur Folge. Schwerfahrzeuge sind in der Unfallstatistik überrepräsentiert, sie stellen also eine überdurchschnittlich große Gefahr für Menschen zu Fuß und am Rad dar.

In London haben daher nun 1.650 Lkw-FahrerInnen der Firma "Travis Perkins", die mit mehreren hundert Fahrzeugen pro Tag in der britischen Hauptstadt unterwegs ist, ein "Safe Urban Driving" -Training  absolviert: 3,5 Stunden Theorie und 3,5 Stunden Praxis radfahrend in der Stadt.

Die Rückmeldungen auf die Schulung waren sehr positiv, wie London's Evening Standard einen Teilnehmer zitiert: "I was sceptical about the training. However when I did it I was surprised. Cycling with a truck beside you is genuinely scary. I am glad I got to see that for myself and can now play a role in making the streets of London safer for cyclists."

Auch die Radlobby Wien führt in ihrem Positionspapier für sichere Straßen ohne Lkw Risiko die Ausbildung von KraftfahrerInnen als eines der fünf Handlungsfelder an. Der Handlungsbedarf ist auch hierzulande dringend, dafür sollte nicht erst auf einen aktuellen Anlassfall gewartet werden.

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