Unfälle Rad vs. Fußgänger gingen zurück

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Insgesamt wenig erfreulich sind die Radunfallzahlen für 2016 in der Steiermark: Mit über 1100 Unfällen mit Personenschaden hat man einen Höchstwert seit Mitte der 1990er-Jahre erreicht. Leicht rückläufig auf hohem Niveau sind die Daten für Graz, deutlich zurückgegangen sind die Verletzungsfolgen bei Kollisionen Rad vs. FußgängerInnen.

2015 wurde in Graz mit 512 Radunfällen mit Verletzungsfolgen eine negative Höchstmarke registriert, die 2016 mit 509 nur geringfügig unterschritten wurde. Weil es in der übrigen Steiermark mit rund 600 Personenschadenunfällen ein deutliches Plus gab, weist die Entwicklung in weiß-grünen Landen im Vorjahr insgesamt eine Negativ-Tendenz auf. Die tödlichen Unfälle haben sich im Land mit 7 (2015: 4) fast verdoppelt, während sie in die Landeshauptstadt von 2 auf einen Todesfall zurückgingen.

Wie die Auswertung der Unfalldaten der Statistik Austria durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ergeben hat, ist die gefährdeteste Altersgruppe jene der 50- bis 54-Jährigen, gefolgt von den 57- bis 59-Jährigen und den 20- bis 24-Jährigen.
 

Unfälle mit FußgängerInnen weiter rückläufig

Bei den Unfalltypen liegen - auf Graz bezogen - die Alleinunfälle anteilsmäßig an der Spitze, 18 Verletzungsunfälle passierten durch unachtsam geöffnete Autotüren ("Dooring"). Zurückgegangen sind Kolllisionen mt FußgängerInnen, die mit mehr oder minder groben Blessuren endeten: Waren 2014 noch 11,6 und 2015 9,2 Prozent aller Radunfälle in Graz diesem Typ zuzurechnen, so ging dieser Wert 2016 auf 7,9 Prozent zurück. Diese Entwicklung steht eigentlich im Gegensatz zur öffentlich kommunizierten Situation, die von einer - subjektiv empfundenen - gestiegenen Gefährdung ausgeht.

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