Radreise durch die Provence

Heidi und Stephan auf Radtour 1982

Vorgeschichte
Im Jahr 1981 unternahm der erste Abitur-Jahrgang des damals neu gegründeten Emmy-Noether-Gymnasiums Erlangen eine Radreise durch die Provence. Die Abschlussfahrten wurden damals in der 11. Klasse unternommen, da danach in der Kollegstufe mit dem Kurssystem der Klassenverband aufgehoben war und das Abitur im Vordergrund stand.

Von den Erzählungen der älteren SchulkollegInnen waren alle so begeistert, dass auch der nächste Jahrgang im Jahr 1982 nach Frankreich fahren wollte. Stephan und Heidi, heute Aktive der RADLOBBY ARGUS Steiermark waren damals mit von der Partie. Über die Gründe, warum allerdings ausgerechnet ihre 11c mit dem Bus anstatt per Rad unterwegs war, gibt es unterschiedliche Versionen. Ob es an der Intervention übervorsichtiger Eltern lag, die Klasse selbst mehrheitlich so entschieden hatte oder ob die Klassenleiterin Frau Pyczak dies nicht wollte, ist heute nicht mehr so genau zu sagen. Stephan und Heidi sowie viele andere haben dies jedoch immer bedauert und so entstand beim letzten Klassentreffen 2014 anlässlich „30 Jahre Abitur" die Idee, diese Radtour nachzuholen.

Vorarbeiten zur Tour
Da Stephan und Heidi im August 2015 am Lago Maggiore die alljährliche RADLOBBY ARGUS Steiermark "RadKulTour" organisiert hatten, bot es sich an, gleich noch etwas weiter in die Provence zu reisen und auch dort zu radeln und auszuloten, ob ein Abi-Fahrt-Revival in modifizierter Form überhaupt realistisch zu organisieren war.

Eine große Herausforderung im Vorfeld war es, überhaupt die eigenen Fahrräder in angemessener Zeit mit dem Zug nach Südfrankreich und zurück zu bringen, also schnelle Fernzüge anstatt der Regionalzüge zu verwenden. Dazu modifizierten Stephan und Heidi ihre Fahrräder so, dass sie in eigens genähten Taschen einigermaßen kompakt verstaut und in allen Zügen mitgenommen werden konnten.

Auch galt es, Details über die damalige Fahrt zu recherchieren. Stephan hatte seinerzeit Fotos gemacht und es gab dazu recht gute Aufzeichnungen, womit man zumindest die per Bus besuchten Orte nachvollziehen konnte. Im Vorfeld wurde auch Kontakt mit einem Lehrer, Fridolin Weiss, der damals die Reise federführend organisierte, aufgenommen.

Rückblick: Die Touren in den 1980ern
Erste Station der RadlerInnen war ein Campingplatz bei Orange. Die erste Etappe führte von dort aus nach Avignon. Das Gepäck wurde von einem Lehrer in einem Begleitbus transportiert, der sich auch um den Lebensmitteleinkauf kümmerte. Nach Avignon ging es weiter zum Campingplatz nach Arles, von dem aus die restlichen Tage Radtouren unternommen wurden. Gefahren wurde nicht im Verbund, sondern jede/r wählte ihr/sein eigenes Tempo. Die „sportlicheren" SchülerInnen fuhren voraus, erkundeten mit der Landkarte den Weg und markierten die Abzweigungen mit Kreide. Nach Möglichkeit wurden Nebenstraßen gewählt. Am Abend wurde am Campingplatz gemeinsam gekocht. Dabei wurden die Aufgaben gut verteilt, was vor allem für die Buben damals vielfach eine völlig neue Erfahrung war, da sie in der Regel selten mit Küchenarbeiten zu tun hatten. Einige Programmpunkte der RadlerInnen deckten sich mit denen der Bus-Gruppe, andere mussten aufgrund der Entfernungen oder der gebirgigen Lage weggelassen werden.

Praktisch war auch, dass die Führungen an den historischen Stätten von der Geschichtslehrerin Frau Pyczak selbst übernommen werden konnten. Die begleitenden LehrerInnen, Frau Pyczak sowie die Herren Weiss, Verleger, Grunwald und Weidenhiller, waren allesamt noch recht jung und haben sehr viel Energie in die Organisation gesteckt, was sicher von den SchülerInnen damals nicht immer adäquat gewürdigt wurde. Jedenfalls ist die Reise in sehr guter Erinnerung geblieben.

Auch der dritte Jahrgang schloss sich im Jahr 1983 den VorgängerInnen an. Danach wurden Radtouren im Rahmen von Schulausflügen jedoch vom Bayrischen Kultusministerium generell verboten und die Serie war beendet.

Die Touren heute
Die nun von Stephan und Heidi vorbereiteten Touren enthalten Elemente der Radtouren sowie der Bus-Tour von 1982. Ausgangspunkt ist Arles, von dort aus werden Ausflüge in die Umgebung unternommen. Teilstrecken werden mit der Bahn gefahren, um den Aktionsradius zu vergrößern. Allerdings sind heute nicht mehr alle Programmpunkte möglich. Die Bootsfahrten auf der Ardèche werden beispielsweise aufgrund des doch recht hohen Risikos heute nicht mehr angeboten.

Manches verändert sich wenig: Les Baux, Vergleich 1982 - 2015
Manches verändert sich wenig: Les Baux, Vergleich 1982 - 2015, von © Stephan Landgraf / Heidi Schmitt

Die Tour 2015

Anreise nach Arles
Mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV Lyria und zerlegten, verpackten Rädern erreichten wir bei über 30 Grad den Bahnhof Avignon TGV. Die Räder waren bald einsatzbereit und wir starteten Richtung Arles. Die erste Überraschung war ein breiter Zweirichtungsradweg auf der Rhone-Brücke, der erst im Juli 2015 eröffnet worden ist. Die Fahrspuren für den KFZ-Verkehr wurden verschmälert und der entstandene Platz steht nun den RadlerInnen zur Verfügung. Von der Brücke bot sich zudem ein überwältigender Blick auf den Papstpalast und die berühmte Brücke von Avignon, die „Pont Bénezet". Weiter ging es auf der in Open Cycle Map vorgeschlagenen Radroute V60. Diese verlief zwar am Anfang auf Nebenstraßen, erwies sich in weiterer Folge aber als wenig geeignet, da sie später doch überwiegend verkehrsreiche Straßen nutzt. Das „Hotel Porte de Camargue", in einem Altbau in Arles untergebracht, erwies sich tatsächlich so einladend, wie in den Beschreibungen zu lesen war.

Arles
Den ersten Tag nutzten wir zu einer Erkundung von Arles zu Fuß, da unser Hotel nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt lag. Wir durchquerten die farbenfrohen Gassen, besuchten den Kreuzgang und die Kathedrale von St.-Trophime, ein schönes Beispiel romanischer und teilweise gotischer Architektur, die antike Arena und die Thermen. Alles bei herrlichem Wetter.

Rundtour durch die Camargue
Weiße Pferde und schwarze Stiere prägen die Camargue. Es herrschte unterwegs auch reger Flugverkehr: Reiher, Flamingos und riesige Libellen querten den Weg. Die kurze Tour ging zu dem kleinen Camargue-Zug in Méjanes, mit dem wir auch 1982 eine kleine Rundtour unternommen hatten. Design und Rundkurs des Zugs sind noch genau gleich wie damals. Weiter ging es zum Camargue-Museum, das derzeit jedoch renoviert wird. Was uns nicht in Erinnerung geblieben ist oder damals nicht Thema war: Arles ist auch die Reis-Hauptstadt der Provence. In der Camargue durchquerten wir also auch immer wieder Reisfelder.

Vom 11.-13. September 2015 sollte die „Feria du Riz" stattfinden. Wobei diese weniger mit Reis, der in diesen Tagen reift zu tun hat. Vielmehr finden an den Tagen französische Stierkämpfe statt, die zwar ebenfalls blutig sind, bei denen der Stier überlebt. Konzerte und anderen Veranstaltungen stehen ebenfalls auf dem Programm.

In Arles gab es dann wieder Überraschungen: der kleine Spar-Markt, in dem wir uns eindeckten, beliefert KundInnen mit einem Lastenrad, das vor dem Eingang parkte. Am Bahnhof entdeckten wir die neue durchgängig zugängliche „Radstation", die in der Woche eröffnet wurde. Sie erwies sich allerdings als eher kleine, dafür aber abgeschlossene Box mit Platz für nur 16 Fahrräder. Jedenfalls aber eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den bisher vorhandenen spärlichen Parkplätzen.

Les Baux-de-Provence
Durch die aufragenden Felsen bot die Tour in die Alpilles, ins Hinterland von Arles, einen landschaftlich völlig anderen Charakter. Dort ragen immer wieder Felsen auf. Duftende Kräuter wie Thymian und Rosmarin sowie Olivenhaine säumen den Weg. Das Chateau de Barbegal kann heute für Veranstaltungen genutzt werden. An den Restes des römischen Aquädukts, das lange Zeit für die Versorgung von Arles genutzt wurde, konnte man noch erkennen, dass es einst eine Doppelleitung gewesen war, die zudem auch eine Mühle in der Nähe gespeist hatte.

Ziel und Höhepunkt der Tour in mehrfacher Hinsicht war jedoch das mittelalterliche Les Baux-de-Provence, einer der schönsten Orte Frankreichs. Dort scheint die Zeit, bis auf die Souvenirläden, die von provenzalischen Tüchern über Seife mit Düften der Provence bis hin zu Süßigkeiten alles anboten, stehen geblieben zu sein. Uns schienen die heute angebotenen Andenken weitaus geschmackvoller und weniger kitschig, als wir das von früher in Erinnerung hatten, wo oft billiger Plastikramsch in den Läden zu sehen war. Für die Besichtigung der Burg blieb diesmal leider keine Zeit.

Internationale Berühmtheit hat der kleine Ort im Zuge der Entdeckung der Aluminiumherstellung erlangt. Die ersten nennenswerten Aluminiumvorkommen wurden dort 1821 entdeckt und das Gestein nach dem Ort „Bauxit" benannt.

Die ehemaligen Kalksteinbrüche, in denen die für die Errichtung des Ortes und der Burg benötigten Steine abgebaut worden waren, sind aus 1982 zwar wegen ihrer Größe in Erinnerung geblieben, damals war die Besichtigung aber in recht kurzer Zeit abgehandelt. Heute nutzt man die riesigen Innenwände der Steinbrüche als „Carrières de la Lumière" für Projektions-Shows zu unterschiedlichen Themen. Die aktuelle Ausstellung widmet sich Werken von Michelangelo, die dort in Szene gesetzt werden.

Nach einer langen Abfahrt durch die herrliche Landschaft ging es hinauf nach Saint-Rémy-de-Provence, in der Antike als „Glanum" bekannt. Die 1921 entdeckte römische Stadt ist heute eine der bedeutendsten Ausgrabungen Frankreichs.

Auf dem Rückweg gelangten wir nach Fontvieille mit der berühmten Mühle, die als „Moulin d‘Alphonse Daudet" bezeichnet wird. Der Schriftsteller wurde berühmt durch die „Briefe aus meiner Mühle", die 1866 in Pariser Zeitungen erschienen sind. Gewohnt hat er in der Mühle jedoch nie.

Die Abtei Montmajour, eine teilweise restaurierte Klosterruine, von deren Wachturm aus man ein wunderbares Panorama auf die Umgebung haben soll, beherbergt heute Fotoausstellungen. Sie hatte an dem Tag aber bereits geschlossen.

Pont du Gard und Nîmes
Der erste Test der französischen Nahverkehrszüge erwies sich als sehr positive Erfahrung. Anders als in der Woche zuvor in Italien, wo wir bei den Bahnfahrten regelmäßig vom Bahnpersonal heftig beschimpft wurden, ist in Frankreich der Umgang mit RadfahrerInnen offenbar wesentlich freundlicher. In der Radfahrnation Frankreich, die Radfahren zwar in erster Linie als Sport und weniger als Art der Fortbewegung in Alltag und Freizeit versteht, stehen offenbar, zumindest in dem Teil, in dem wir uns bewegt haben, trotzdem alle Arten von RadfahrerInnen vergleichsweise hoch im Kurs. Bei den diversen Fahrten in der Woche sollte sich das nicht ändern, auch nicht unterwegs auf der Straße. AutofahrerInnen sind zwar meistens etwas ungeduldig und man wurde auch eher schnell und knapp überholt, aber man wurde oft nur zur Begrüßung angehupt und alle Altersgruppen winkten und deuteten freundlich. Die Radmitnahme in Regionalzügen und Intercitys ist gratis, nur im Hochgeschwindigkeitszug TGV muss man für die Reservierung bezahlen.

Von Avignon aus ging es per Rad zu einem der faszinierendsten Meisterwerke der römischen Welt: dem Pont du Gard. Kurz nach unserem damaligen Besuch wurde er im Jahr 1985 auf die Liste der UNESCO Weltkulturerbe eingetragen. In Doppelfunktion ist er Verkehrsbrücke und Wasserleitung zugleich und hat die Jahrhunderte überdauert: die untere Etage ist heute Fußweg, die Fahrräder müssen aus Respekt vor der historischen Stätte geschoben werden. Die obere Etage, die einst der Wasserversorgung von Nîmes gedient hatte, ist ebenfalls zu besichtigen. Beim Besuch 1982 war das Bauwerk zwar für uns ebenso spektakulär, damals gab es aber weit weniger Infrastruktur rund herum. Heute zahlt man Eintritt für das Areal, bekommt aber dafür im Museum und im Kino sehr gut aufbereitete Informationen. Die gesamte Wasserleitung nach Nîmes ist dort rekonstruiert und ihre Funktionalität erklärt. Badeplätze und Spazierwege wurden in dem Areal angelegt, auch Bootsfahrten werden angeboten.

In Nîmes blieb dann leider nur noch Zeit, die römischen Bauwerke wie Porte d'Auguste, Maison Carrée und die Arena von außen anzusehen.

Per Zug ging es zurück nach Arles

Orange - Mornas - Pont-Saint-Esprit
Ein durchgehender Zug brachte uns nach Orange. Dort fuhren wir zum nächsten UNESCO Weltkulturerbe, dem antiken Theater, eines der am besten erhaltenen römischen Theater mit einer herrlichen Bühnenfassade. Gleich daneben liegt der antiken Tempel. Die nächste Station war der Triumphbogen.

Von dort aus verließen wir die Stadt und kamen zu einem abenteuerlichen Steg, der niemals den gestrengen Regeln österreichischer Straßenmeister genügen würde. Er war so schmal, dass das Fahrrad mit den Packtaschen gerade so durch passte, dazu hatte er ein extrem niedriges Geländer, trotzdem gab es kein Fahrverbot. Stephan traute sich diesen Balanceakt zu, Heidi bevorzugte dann doch zu schieben.

Über einen steilen Weg gelangten wir zur Fortresse de Mornas, eine Burgruine, die sich seit unserem Besuch 1982 deutlich verändert hat. Einige Teile hat man restauriert und sogar eingerichtet. Heute ist es Kulisse für Ritterspiele, das Burgleben wird nachempfunden und den alten Gemäuern wird wieder Leben eingehaucht. Dafür sind einige Teile der Ruine heute nicht mehr zugänglich.

Aufgrund der exponierten Lage hat man von der Burg aus einen herrlichen Blick auf das Dorf und das umgebende Rhone Tal.

Die Weg führte uns weiter nach Pont-Saint-Esprit. Dort finden derzeit umfangreiche Renovierungsarbeiten an der protestantischen Prieuré Saint Pierre statt. Der Innenraum ist trotzdem zugänglich und war Ausstellungsraum für die Installation „Numen" des Künstlerkollektivs WECOMEINPEACE. Nachdem sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt hatte, gab es dort ein besonderes Erlebnis: eine Gruppe von Baumstämmen wurde mit Lichtprojektionen angestrahlt, dazu erklang ein 500-fach verlangsamtes Stück der „Doors", was ein sehr mystischen Eindruck vermittelte. Man wollte so mit modernen multimedialen Mitteln einen Zusammenhang einer fiktiven heidnischen Kultstätte mit einer christlichen Kirche schaffen. In der benachbarten Kirche Saint Saturnin gab es einen Zyklus farbenfroher moderner Fensterbilder zu bewundern. Die Rundtour endete wieder in Orange und per Zug ging es zurück nach Arles.
    
Avignon
Wir fuhren wieder mit dem Zug nach Avignon und unser erstes Ziel war diesmal gleich der Besuch des Papstpalasts, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Multimedial sehr gut aufbereitet und in mit Audioguides in verschiedene Sprachen synchronisierten Filmen, wurden Bau und Geschichte erklärt.

Zwischen 1335 und 1430 residierten dort insgesamt neun Päpste. Dementsprechend war der Palast die größte Baustelle des Jahrhunderts. Nach und nach entstand der heutige Komplex, Festung und Palast zugleich. Zwischendurch war er zweckentfremdet worden und schließlich dem Verfall nah und so ist von den herrlichen Fresken nur noch ein Teil erhalten. Soldaten schlugen sie ab und verkauften Stücke davon, um ein paar Nebeneinnahmen zu generieren.

Die berühmte Brücke von Avignon „Pont Saint Bénézet" stand danach ebenfalls noch auf dem Programm. Ebenfalls multimedial erfuhren wir von einem umfangreichen interdisziplinären Forschungsprojekt, in dem ein 3D-Modell de r  rsprünglichen Brücke erstellt wurde. Heute stehen nur noch ein paar Bögen, der ca. 900 m langen Brücke. Bei ihrem Bau im 12. Jahrhundert war sie die größte Brücke Europas. Sie überspannte beide Flussarme der Rhône sowie die Île de la Barthelasse hinüber nach Villeneuve-lès-Avignon. Sie wurde immer wieder durch Kriege und Hochwasser beschädigt, im 14. Jahrhundert aus Stein neu gebaut und im 1660 schließlich aufgegeben.

Am Stadtrand durchquerten wir eine Heimgartensiedlung der etwas anderen Art. Eine größere Anzahl von Sinti/Roma-Familien hatte sich dort mehr oder weniger ambulant niedergelassen.

Der Weg nach Arles führte diesmal, anders als bei der Anreise über den V60 überwiegend auf Nebenstraßen. In Graveson entdeckten wir das kleine „Musée des Arômes et du Parfum" (Aroma- und Parfum-Museum), das für Stephan als Chemiker und Heidi als Biologin gleichsam interessant war. Alle Düfte der Provence sind hier erlebbar. Ein Experimental-Biokräutergarten dient als Grundlage für die duftenden Produkte. Mit unterschiedlichen Verfahren werden den Pflanzen Öle und andere Bestandteile entlockt. Im Museum werden verschiedenste Destillieranlagen erklärt. Das Reich der Parfum-Macher ist eine Kombination von Chemielabor und Apotheke. Zum Abschluss des Rundgangs gab es eine Verkostung verschiedener Duftwasser mit unterschiedlicher medizinischer Wirkung.

Rückfahrt nach Graz
Für die erste Etappe im Intercity nach Nîmes wurden die Räder zunächst regulär im Radabteil mitgenommen. Dann stand Zerlegen und Verpacken auf dem Programm. In den TGV-Verbindungen nach Mühlhausen und dann nach Zürich wurden die Räder platzsparend in der Gepäckablage im unteren Zugteil gelagert. Im Railjet war dann weniger Platz, aber der Schaffner tolerierte unsere Gepäckstücke und wir erreichten am Abend Innsbruck. Am nächsten Tag ging es mit unverpackten Rädern ohne Umsteigen direkt nach Graz.

HEIDI SCHMITT

 

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