Antworten zu Frage 6

Frage 6   Infrastruktur - Radwege

Seit einiger Zeit gibt es Richtlinien des Landes, wie Radwege im Land abhängig von ihrer Funktion gestaltet werden sollen. Bis jetzt gibt es dazu kaum Umsetzungen, insbesondere nach den Kriterien für Hauptrouten. Es scheint, dass nach wie vor nahezu nur für den Autoverkehr geplant wird.

Was gedenken Sie zu unternehmen, damit zukünftig hochqualitative Rad-Verbindungen entsprechend der bestehenden Tiroler Richtlinien gebaut werden und somit das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel für längere Strecken attraktiver wird?

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Liste Fritz

Offensichtlich fehlt es noch an der Bewusstseinsbildung – diese ist zu verbessern.
Es hat der klare Auftrag zu ergehen, Radwege Richtlinienkonform umzusetzen.

 

SPÖ TIROL

Wir brauchen in erster Linie eine klare Haltung: Für die umweltfreundlichste Mobilität der Zukunft. Und das ist, neben dem Fußgänger, halt einmal der Radverkehr. Zweitens eine drastische Erhöhung des Budgets: Nimmt man den derzeitigen Radverkehrsanteil von rund 11% als Verhältnisgröße, so wären Investitionen von rund 8,0 bis 10,0 Millionen in den Ausbau des Radwegenetzes schon jetzt gerechtfertigt und wohl die richtige Kennzahl. Weiters eine vernetzte landesweite Radstrategie, mit Einbindung der Gemeinden und des Tourismus und der Zuständigkeit des Landes für Ort- zu Ort-Radrouten und für „Radhighways“ im Land. Und nicht zuletzt das Ziel einer Steigerung des Radverkehrsanteils auf 20% bis 2020. Damit einhergehend eine jährliche Aufstockung des Radbudgets um 1,0 Mio. Euro.

 

DIE GRÜNEN

Das ist eine rechtliche, eine finanzielle und eine politische Frage. Rechtlich brauchen wir die Möglichkeit, Landesradwege überörtlich durchzusetzen. Finanziell brauchen wir deutlich mehr Mittel für den Ausbau von Radwegen. Und politisch müssen wir Allianzen vor allem mit den Gemeinden und Tourismusverbänden schmieden. Im Stubaital gibt es endlich ernsthafte Bemühungen um eine Radwegverbindung ins Wipptal. Über den Reschenpass sind die Bemühungen voll angelaufen. Die Radwege über den Brenner oder vom Inntal aufs Seefelder Plateau jedoch harren immer noch der Realisierung. Hier möchten wir unbedingt einen großen Schwerpunkt setzen.

 

NEOS – DAS NEUE TIROL

Auch bei den Planungen fordern wir von der neuen Landesregierung ein „Bekenntnis zum Rad“. Dieses Bekenntnis soll – wie im Punkt 2 erwähnt – öffentlichkeitswirksam abgegeben werden, damit künftig Interessengruppen oder andere Institutionen darauf Bezug nehmen können und in öffentlichen Debatten dieses einfordern können. Das wirkt mehr als Richtlinien und sonstige Planungsvorgaben, deren Einhaltungen dann im konkreten Fall nur sehr schwer überprüfbar sind.

 

TIROLER VOLKSPARTEI

Im Tiroler Radkonzept sind Qualitätskriterien wie Ausbauquerschnitt, Trassierungselemente, Verkehrsorganisation u.v.m. definiert. Zu den jeweiligen Kategorien gibt es unterschiedliche Fördersätze, wobei in Tirol in den nächsten Jahren vor allem die Schnellverbindungen in der Inntalfurche ausgebaut werden sollen, die mit bis zu 80% vom Land gefördert werden