Generali-Studie zeigt: 20% fahren öfter Rad

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Österreichs führender Kfz-Versicherer Generali hat laut einer aktuellen Presse-Aussendung bereits zum achten Mal 2.000 heimische Autofahrer nach ihren Bedürfnissen, Plänen und Einstellungen rund ums Auto befragt. Dabei zeichnet sich sogar in diesem selektionierten Sample, dass der Umstieg vom Auto aufs Rad voranschreitet: "20% der österreichsichen Autobseitzer fahren häufiger mit dem Fahrrad, in Vorarlberg sind die Autofahrer am häufigsten zu Fuß (28%) oder mit dem Fahrrad (35%) unterwegs." Dass Vorarlberg als Rad-Vorzeigebundesland die Nase in der aktiven Mobilität voran hat, ist eine schöne Bestätigung konsequenter Förderpolitik. Da sind also dann 67% der Autobesitzer häufiger nicht(!) mit dem Auto unterwegs.

Dass die Generali, deren Umsatz und Gewinn nicht zum kleinen Teil aus Kfz-Versicherungen besteht, mit Dinosaurierstehsätzen wie "Auto steht für Freiheit und Unabhängigkeit" die Tatsachen ausklammert, dass das Auto auch für Umweltschäden, Unfälle, Platzvergeudung und volkswirtschaftlichen Schaden steht, erklärt sich von selbst. Dass die Studie nur unter "Autofahrern" durchgeführt wurde, und damit die vielen Haushalte und Menschen ausschließt, die weder Autos besitzen noch benutzen, lässt (nur) erahnen wie die Zahlen bei einer umfassenden Studie aussehen würden.